Friedrich-Nietzsche Wanderweg

Nietzsche war ein begeisterer Zu-Fuß-Geher. Und diese Leidenschaft hat ihn als jungen Mann sogar in den Bayerischen Wald geführt. Im August 1867, als krönender Abschluß des bestandenen Philosophie-Studiums, hatte er sich entschlossen, zusammen mit seinem Studenienfreund Rohde eine Reise zu unternehmen. Noch einen Tag vor Reiseantritt war das Ziel unklar: "Es hängt von einer seltsamen Verkettung von Rücksichten und Neigungen ab, ob wir nach Salzburg, München oder in den böhmischen Wald fahren." Es wurde schließlich doch der Böhmerwald - so nannte man Mitte des 19. Jahrhunderts noch das gesamte Waldgebiet rechts und links der bayerisch-böhmischen Grenze. Vor dieser "abenteuerlichen Fahrt in den Räuberwald" wurden beide Wanderer gewarnt. Denn die Bewohner sollen hier "so wild sein wie Kalabresen, Sardinier und Korsen" .

Auch Friedrich Nietzsche und Erwin Rohde erlebten bezaubernde Natur und eine ihnen nicht immer verständliche "Ureinwohnerschaft".
Erwin Rohde schrieb ein entzückendes Tagebuch voller romantischer Schilderungen von Land und Leuten. Auch der Lamberg bei Cham spielt darin eine bedeutende Rolle. Seit dem Sommer 2006 kann man diese Schilderungen vor Ort nacherleben auch dem "Friedrich-Nietzsche-Wanderweg".
So wird auch der geheimnisvolle Satz aus einem der zahllosen Nachlasszettel von Nietzsche klarer, wo es heißt:                   " Im baierischen Wald fieng es an..."