Wandertipp: Auf den Spuren von Johann Gottfried von Herder

Johann Gottfried von Herder lebte - ein religiöser Denker, Gelehrter und Dichter

In den Sommermonaten der Jahre 1801 und 1802 besuchte Johann Gottfried von Herder, in Weimar lebend, seinen Sohn Karl Adelbert, der die Hofmark Stachesried erworben hat. Hier fühlte er sich sehr wohl und der Aufenthalt tat ihm sehr gut, wie den Briefen seiner Frau Caroline Flachsland zu entnehmen ist: „Hoffnungsvolle, gesunde Erholungstage verspricht diese liebliche abwechselnde Gegend, umgränzt mit Bergen von Fichtenwäldern[…]. Eine milde, reine, stärkende Luft wehet in diesem verborgenen Elysium, die meinen Mann u. mich gesund erhalten hat[…].“
In der Ortsmitte an der Hauptstraße liegt die ehemalige Hofmark bzw. das frühere Schloss - heute finden wir dort das Gasthaus Leonhard. Wir folgen weiter der Hauptstraße, biegen dann links in die Seugenhofer Straße und gleich wieder links in die Straße „Anger“ ein; an dieser Kreuzung lädt ein Kneippbrunnen zum Verweilen ein. Bei den letzten Häusern halten wir uns rechts in einen geteerten Weg und nähern uns dem Fluss Chamb. Bei der kleinen Brücke lässt sich dieser überqueren. Auf dem Ostbayerischen Jakobsweg gelangen wir nach Großaign. Hier wird die Staatstraße gekreuzt und der Schöneichenstraße für etwa 1,5 km gefolgt. Nach der Häusergruppe (Hausnummern 21 und 23) biegen man links auf einen gut ausgebauten Weg ein. Von hier hat man einen schönen Blick zum Drachensee mit den dahinterliegenden Türmen der Stadt Furth im Wald. Aus dem Wald kommt der Wanderweg Ek1 von der nur wenige Meter entfernten Schöneichenkapelle, dem wir nun links zurück nach Eschlkam gehen. Kurz vor dem letzten Wäldchen blickt man auf Eschlkam, das in dieser Perspektive als Mittelpunkt der Hügellandschaft wirkt. Vorbei am Badeweiher erreichen wir den Ort. Ab dem Waldschmidtplatz in der Ortsmitte in Eschlkam gehen wir auf den Wanderweg Ek2 nach Leming. Hier wechseln wir auf den Wanderweg Ek3 und gelangen so zurück nach Stachesried.