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"Gut vorbereitet zum Wandern"

Unsere 6 Tipps zum Wandern im Herbst

Der Herbst gilt als die schönste Wanderzeit. Wenn die Blätter der Bäume in allen erdenklichen Farben leuchten. Wenn sich die Nadeln der Lärchen von einem satten Grün in ein grelles Goldgelb verwandeln. Wenn die Sonne nochmal warme Strahlen und sommergleiche Temperaturen spendiert. Wenn die Fernsicht dank Föhn einfach gigantisch weit reicht.

Allerdings gilt es beim Wandern im Herbst auch ein paar Dinge zu berücksichtigen. Von der richtigen Kleidung, über die Routenplanung bis hin zur Verpflegung. Wir geben euch 7 Tipps wie ihr sicher durch den Herbst wandert...

1. Das Zeitmanagement

Während man im Juli noch um neun Uhr abends die Aussicht genießen kann, geht Ende September schon zwei Stunden früher die Sonne unter. Gerade nach der Zeitumstellung auf die Winterzeit Ende Oktober werden die Tage gefühlt immens kürzer. Bereits 17 Uhr ist es stockdunkel. Also lieber etwas kürzere Touren planen - somit sinkt das Risiko, sich im Dunkeln zu verlaufen oder zu verletzten. Außerdem wird es abends sehr schnell kalt.

Bei längeren Wanderungen und Gipfelzielen empfehlen wir einen frühen Aufbruch und im Zweifel lieber umkehren als sich im Dunklen unbekannten und unsichtbaren Gefahren auszusetzen. 

2. Die richtige Kleidung

Beim Wandern im Herbst ist der Zwiebellook angesagt. Gekleidet wird sich nach dem Schichtprinzip. Der Unterwäsche folgt eine wärmende Schicht wie zum Beispiel ein Fleecepullover. Bei guten Wettervorhersagen folgt darüber eine zumindest winddichte Jacke. Bei wechselhaften Vorhersagen empfiehlt sich eine Hardshelljacke, die Regen draußen hält.

Was ebenfalls nicht fehlen sollte: Eine Jacke zum schnellen Überziehen, wenn eine Pause gemacht oder der Gipfel erreicht wird. Eine Daunenjacke spendet schnell Wärme und schützt den Körper vorm Auskühlen. Auch eine Mütze und leichte Handschuhe gehören zumindest in den Rucksack. Auch ein Ersatz-Shirt schadet nicht: Bei Nässe und starkem Wind kühlt man deutlich schneller aus.

3. Das Wetter beobachten

Große Temperaturunterschiede zwischen Tal und Berg gibt es in allen Jahreszeiten. Im Herbst ist es in den Hochlagen aber oftmals schon richtig kalt, während man unten noch im T-Shirt wandern kann. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Wetterbericht sowohl im Vorfeld der Tour und vor dem Start zu überprüfen. 

Eigentlich spielt das Wetter beim Wandern im Herbst eher in die Karten der Wanderer und Bergsteiger. Denn im Herbst ist das Wetter oft stabiler als im Sommer. Schöne Tage im Herbst sind daher richtig zum Genießen und können auch richtig warm werden. Die Herbstsonne gilt es nicht zu unterschätzen, weswegen ein Sonnenschutz ins Gepäck gehört.

4. Das gehört in den Rucksack

  • Regenjacke
  • Wechsel(unter)wäsche
  • Zusätzliche warme Kleidung
  • Mütze und Handschuhe
  • Stirnlampe
  • Getränke und Proviant
  • Karte, Führer, evtl. GPS-Gerät oder Smartphone
  • Erste-Hilfe-Set
  • Sonnenschutz (Brille, Creme, Kopfbedeckung)
  • Handy

5. Die Verpflegung

Spätestens in der ersten Novemberhälfte stellen viele Hütten und Einkehrmöglichkeiten den Sommerbetrieb ein. Die Wanderer müssen sich also selbst um ihre Verpflegung kümmern. Lieber nicht darauf vertrauen, dass die Hütte schon auf haben wird. Im Zweifel hat sie es nicht. Eine Brotzeit und ausreichend Wasser finden sicherlich in jedem Rucksack Platz.

6. Schuhwerk und sonstige Ausrüstung

Was für die Kleidung gilt, gilt noch mehr für die Schuhe. Ein guter Halt ist vor allem bei nassen Passagen besonders wichtig. Die Schuhe sollten also entsprechenden Grip haben. Am besten sind sie auch wasserdicht, um bei einsetzendem Regen trockene Füße zu bewahren. Ob das die immer beliebter werdenden Halbschuhe sein müssen oder doch lieber knöchelhohe bleibt Sache des Wanderers.

Gerade auf Grund der kürzeren Tageszeit gehört beim Wandern im Herbst unbedingt eine Stirnlampe ins Gepäck. Vorher checken, ob der Akku geladen ist oder die Batterien voll sind.
Auch wenn die Tour kurz genug geplant ist, ist Unvorhergesehenes schnell passiert. Im Dunkeln zu tappen, erhöht so nur die Risiken.

Wanderstöcke bieten auf holprigen Passagen zusätzlichen Halt. Eine Sonnenbrille schützt die Augen vor der im Herbst tiefer stehenden Sonne.