Sie reisen zu uns in den Lamer Winkel und kommen am Mittag an. Natürlich können Sie noch den Nachmittag nutzen und unsere Heimat kennenlernen. Angefangen in Arrach, dem „Eingang“ zum Lamer Winkel, bietet sich der 3km lange Rundgang durch die Natur-Art-Parks an. Freizeitspaß, alte Handwerkskunst trifft moderne Glaskunst, regenerative Energien und das in Verbindung mit der Natur – so ist das Motto der Natur-Art-Parks.

Wer mit dem Auto unterwegs ist, kann es auf dem kostenlosen Parkplatz beim Seepark (gegenüber der Aral-Tankstelle) abstellen. Und los geht’s. Nachdem Sie eine kleine Brücke über den Weißen Regen passiert haben, beginnt die Freizeitanlage Seepark. Ob Wasserspaß, Freizeitvergnügen mit Spielplatz und Rauchröhren-Kinderkletteranlage oder Erlebnis-Minigolf – der Seepark lädt zum Spielen, Spazierengehen und Verweilen ein. Eine Einkehrmöglichkeit ist auch mit dabei, damit Sie für die weiteren Stationen gestärkt sind.

Weiter geht es zum Arracher Moorlehrpfad. Hierbei gehen Sie wieder zum Parkplatz zurück, überqueren die Staatsstraße und folgen dem Radweg Richtung Lam. Nach wenigen Metern erreichen Sie die rost-eisernen Eingangstore des Moorlehrpfades. Sie gehen allerdings noch ein Stück weiter und benutzen den hinteren Eingang. Über einen Bohlenweg gelangen Sie in das einzigartige Moor, das es so nur in Arrach gibt. Was ist eigentlich ein Moor? Welche Tiere und Pflanzen gibt es hier? Was macht dieses Moor so besonders? Antworten auf diese Fragen bekommen Sie hier.

Nachdem Sie eine Menge Wissen über die Moorlandschaft gesammelt haben, gelangen Sie nun über einen Verbindungsweg (am vorderen Eingang des Lehrpfades) zum Energie-Park „Gut Kleß“. Aus der ehemaligen Raststation und Versorgungsstelle für Pferde, die aber auch als Mautstelle auf dem Handelsweg diente, entwickelte sich die Fläche als ideale Lage für ein Gut zur Energiegewinnung. Heute beinhaltet der Energie-Park ein Wasserkraftwerk, Photovoltaikanlagen und ein Sägewerk, die als privater Stromversorger der Gemeinde Arrach genutzt werden. Am Ende angekommen, können Sie noch einen Abstecher zur Kunst-Sattlerei, Bio-Bäckerei und zum Drexler-Hof machen. Hier können Sie im Mineralien-, Holzkunst- und Handwerksmuseum sowie in der Schnapsbrennerei und im Museumswirtshaus den Nachmittag ausklingen lassen.

Am Samstagmorgen geht es hoch hinaus. Und zwar zum höchsten Berg des Bayerischen Waldes: der Große Arber. Mit Ihrer Gästekarte, die Sie direkt beim Vermieter bekommen, können Sie den ÖPNV kostenlos nutzen. So fahren Sie mit dem Bus (Linie VLC 590 / RBO 6080) über Lohberg zur Arber Bergbahn, Talstation. Alle, die wandern möchten, erklimmen den Gipfel nach einem 1 ¼ stündigen Fußmarsch. Ansonsten bietet sich die Möglichkeit mit der Gondelbahn den Bayerwald-König zu erkunden. Oben angekommen, können Sie die einmalige Aussicht in alle Richtungen von den verschiedenen Aussichtsfelsen genießen. Bei schönem und klarem Wetter sehen Sie sogar bis in die Alpen. 

Bevor es wieder runter geht, lädt das Arberschutzhaus oder die Eisensteiner Hütte zur Einkehr ein. Nachdem Sie unten angelangt sind, fahren Sie mit dem Bus zurück nach Lohberg. Doch Sie legen einen Zwischenstopp ein und steigen bei der Bushaltestelle Lohberghütte, Tierpark aus. Nach einem sehr kurzen Fußweg erreichen Sie den Eingang vom Bayerwald-Tierpark Lohberg. Für über 400 heimischen Tieren ist er ein ideales Zuhause in natürlicher Umgebung. Über einen Rundweg gelangen Sie zum Streichelzoo für Kinder, weiter zum Erlebnisspielplatz mit Kiosk und Terrasse und zu den verschiedenen Gehegen (z.B. Elch, Wisent, Fuchs, Wolf, Luchs, uvm.) sowie Vogelvolieren und Aquarien. Sie erfahren allerlei über die Lebensweise der Tiere und die Aufgaben der Einrichtung, zu denen Artenschutz, Zucht und Forschung dazugehören.

Alternativ können Sie auch mit der Kleinen Arberseebahn zum Naturschutzgebiet Kleiner Arbersee fahren. Tickets gibt es beim Kiosk, der sich in unmittelbarer Nähe der Bushaltestelle befindet. Hier ist auch die Abfahrtsstelle der „Tschu-Tschu-Bahn“. Nach einer ca. halbstündigen Fahrt durch den Lohberger Ortsteil Sommerau kommen Sie direkt beim Seehäusl an. Diese Strecke darf nur von dieser Bahn gefahren werden. (Für diejenigen, die mit dem Auto unterwegs sind: Sie können bis zum Parkplatz Reißbrücke fahren und zu Fuß ca. 1 ½ Stunden über den Triftsteig wandern.) Beim Seehäusl bietet sich eine kurze Pause mit Brotzeit und erstklassigem Blick zum Kleinen Arbersee mit seinen drei schwimmenden Inseln und dem Großen Arber im Hintergrund an. Hier können Sie nur eins sagen: Natur pur!

Nachdem Sie sich gestärkt haben, lädt der Rundweg um den See mit einmaligen Ausblicken, die Sie nur hier entdecken werden, ein. Informationstafeln klären über den einstigen Gletschersee auf, der bis in die Eiszeit reicht. Auch die Antwort, was es mit den schwimmenden Inseln auf sich hat, bekommen Sie hier. Abschließend fahren Sie wieder mit der Kleinen Arberseebahn zum Ausgangspunkt zurück. Dort nehmen Sie den letzten Bus, der vom Arber abfährt und steigen wieder bei der Haltestelle Lohberghütte, Tierpark um 16:55 Uhr ein. Und wieder ist ein erlebnisreicher Tag vorbei.

Zum Abschluss darf natürlich der Lamer Hausberg Osser nicht fehlen. Da dieser nur zu Fuß zu erreichen ist, empfiehlt es sich bis zum Wanderparkplatz Sattel zu fahren (von hier aus ist es die kürzeste Strecke). Eine gute Stunde dauert der Aufstieg hoch zum Großen Osser. Vorbei am Teufelstritt, einer Sage aus dem Lamer Winkel in Bezug auf den Osser, ist es auch für Kinder kein langweiliger Weg. Oben angelangt, können Sie im Osserschutzhaus zu einer Brotzeit einkehren. Waren Sie schon mal in zwei Ländern gleichzeitig? Auf 1.293 m können Sie dies erleben, denn hier verläuft die deutsch-tschechische Staatsgrenze. Auch vom felsigen Gipfelgrat aus bietet sich ein grandioser Panoramablick in alle Richtungen: die Bayerwaldberge vom Kleinen Osser über die Acht Tausender vom Großer Arber bis zum Eck, Riedlstein und Kaitersberg bis zum Hohenbogen. Einmal umgedreht, sieht man weit in den Böhmerwald und den Grenzkamm bis zum Zwercheck.   

Der Abstieg folgt anschließend über die Osserwiese. Wer mag, kann bei der Künischen Kapelle einen Abstecher zum Kleinen Osser machen. Hier bietet sich nochmal ein herrlicher Rundumblick. Zurück am Weg Richtung Osserwiese weitet sich ein einmaliger und fantastischer Blick in den Lamer Winkel und darüber hinaus. Nach dem Schwärmen geht es wieder runter zum Sattel. Dort angekommen, fahren Sie wieder zurück nach Lam.

Kinder, die nach der Wanderung noch fit sind und sich noch austoben möchten, haben im Panorama-Park die Möglichkeit dazu. Der Weg zum Spielplatz schlängelt sich bergab, an einem kleinen Bauerngarten mit Naschecke vorbei, zum Insektenhotel, bis Sie schließlich bei den Wellenliegen ankommen. Hier können Sie kurze Rast halten und einfach nur die Natur genießen, während die Kinder beim Spielplatz in unmittelbarer Nähe toben.

Für alle, die gleich nach der Osser-Wanderung nach Erholung und Entspannung suchen, ist das Ganzjahresbad Osserbad Lam genau das Richtige. Mit Hallenbad und Saunalandschaft ist für jeden etwas dabei. Speziell für Kinder gibt es im Nichtschwimmerbecken eine tolle Rutsche und auch hier können Sie den Osserriesen begegnen. Die Erwachsenen können im Schwimmerbecken noch ihre Runden drehen oder in der Sauna entspannen. Im Kiosk können Sie sich noch einmal stärken, ehe es wieder nach Hause geht.

Natürlich können Sie Ihre Urlaubstage individuell gestalten. Hier erhalten Sie nur ein paar Anregungen und Vorschläge, die Sie selbstverständlich auch jederzeit in anderer Reihenfolge besuchen können. Wir wünschen allen Gästen, die in den Lamer Winkel kommen, eine schöne Zeit und erholsame Tage.