SERVICE-TELEFON: +49 (0) 9971 78-431

http://meta.et4.de/rest.ashx/search/?experience=landkreis-cham&q=hashlink%3A%28p_2452%29&offset=0&limit=50&template=ET2014A.json

Kirche "St. Stephanus" Fronau

Beschreibung

Der Ort Fronau wird 1109 zum ersten Mal genannt. Unter anderem waren die Fronauer die Herren, die dann auf dem Schwärzenberg saßen. Kirchenpatron ist der hl. Erzmartyer und Diakon Stephanus. Die Inneneinrichtung ist weitgehend neugotisch. Im 19. und auch im 20. Jahrhundert liebte man es, mittelalterliche Stile nachzuahmen. Die Figuren des Hauptaltars, der sich übrigens im Kirchturm befindet, gehören der echten Gotik an. Ganz oben steht der Kirchenpatron, der in seinem Gewand, der Dalmatika, die Steine birgt. Saulus, der die Steinigung damals leitete, inzwischen zum hl. Paulus bekehrt, steht rechts unten. Seine Attribute sind Buch und Schwert. Links sehen Sie die gelehrte Königstochter Katharina von Alexandrien. Sie wird deshalb mit dem (zerbrochenen) Rad dargestellt, weil beim ersten Martyrium das Rad nämlich zerbrach, weshalb sie schließlich enthauptet wurde. Im Mittelalter wurde Katharina (als Spitalheilige) hoch verehrt. An der Südwand ist noch ein Katharinenfresko zu erkennen. Am rechten Seitenaltar steht die hl. Mutter Anna mit dem Jesuskind. Maria ist eine spätere Zugabe, im linken Seitenaltar sehen Sie die Madonna als Himmelskönigin auf einer Mondsichel mit einem Gesicht (der Teufel?). Die Sakramentsnische links vom Hochaltar dient zur Aufbewahrung der Hostien. An der Nordwand des Schiffs befindet sich das Holzepitaph, die Totengedenktafel der Ehefrau eines Hofmarksrichters im Stil der Renaissance. Eine Hofmark war die kleinste Herrschaftseinheit im alten Bayern, an deren Spitze der Grundherr stand, ausgestattet mit der niederen Gerichtsbarkeit.

Der Kreuzweg, der die Leidensgeschichte Jesu in 14 Stationen nachstellt, ist immerhin schon 225 Jahre alt (und leider nicht mehr vollständig). Eine Besonderheit sind die Wappen in der Kirche. Es ist anzunehmen, dass die Mitglieder einer adligen ritterständischen Widerstandsgruppe gegen den bayerischen Landesherrn (Löwenbund 1489) hier ihre Wappenschilder anbringen ließen. Der Löwenbund hatte Mitglieder in Bayern und der Oberpfalz, von 1329 bis 1628 gehörte unsere Heimat zuerst zu einem pfälzischen Teilherzogtum, später zur Kurpfalz. In der Reformationszeit war St. Stephan eben auch eine evangelisch-lutherische oder kalvinistische Kirche. Der Kenner sieht gleich das romanische Rundbogenfries am Turm und erkennt, das Kirchenschiff (Fenster!) der Gotik zuzuordnen ist.

Besonders geeignet

Schlechtwetterangebot
für jedes Wetter
Berge

Karte

Kontakt - Ansprechpartner

Kontaktdaten
Strahlfelder Str., Schafbergweg
93426 Roding
+49 9464 / 1491
www.pfarrei-walderbach.de/
[email protected]

Ansprechpartner



+49 9464 1491
www.pfarrei-walderbach.de/
[email protected]

Sollten Sie mit der Veröffentlichung Ihrer Daten nicht einverstanden sein, können sie hier eine Löschung beantragen