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Berge

Eine Idee setzt sich durch

Die Anfänge der Naturparkbewegung reichen ins Jahr 1909 zurück, als der Verein Naturschutzpark als erste deutsche Naturschutzorganisation mit dem Ziel eines großflächigen Schutzes von Natur und Landschaft gegründet wurde. Naturparke sind geschaffen worden, um großräumige Landschaften, die aus Naturschutzgründen sowie wegen ihrer besonderen Eigenart und Schönheit von herausragender Bedeutung sind, zu erhalten, zu pflegen und zu gestalten. 

 


 

Vier Teile - ein Ganzes

1965 wurde der erste Naturparkverein im jetzigen Landkreis Cham gegründet, der Naturparkverein Vorderer Bayerischer Wald im Bereich des Altlandkreises Roding. 1966 folgte der Naturparkverein Cham und 1968 entstanden die Naturparkvereine Kötzting und Waldmünchen. Um die gemeinsamen Aufgaben besser erfüllen und koordinieren zu können, schlossen sich die vier Vereine im Jahr 1973 zum Naturparkverein Oberer Bayerischer Wald zusammen.

 

...und das Naturparkgebiet?

Der Naturpark Oberer Bayerischer Wald gehört mit 179.600 ha zu einem der größten Naturparks in Bayern. Er umfasst den gesamten Landkreis Cham und einen Teil des Landkreises Schwandorf, nämlich die Gemeinden Bruck, Nittenau und Bodenwöhr. Angrenzer des Naturparkes sind der Naturpark Bayerischer Wald, die tschechischen Landschaftsschutzgebiete Šumava und Český les, sowie der Naturpark Oberpfälzer Wald.


 

Der Unterschied zwischen Naturpark und Nationalpark

Häufig werden die beiden Begriffe Nationalpark und Naturpark verwechselt oder auch als einheitlicher Begriff verwendet. Dabei gibt es im Naturschutzgesetz eine klare Definition und Aufgabenverteilung für diese beiden unterschiedlichen Schutzgebietskategorien.

Im Naturpark steht der Erhalt und die Entwicklung einer gewachsenen, bäuerlichen Kulturlandschaft im Mittelpunkt. Eine naturverträgliche Landnutzung bzw. Erholungsnutzung soll gefördert und nachhaltig entwickelt werden. Der Naturpark umfasst ein großräumiges Gebiet und bezieht alle Besitzformen, Privat-, Staats- und Körperschaftsflächen mit ein.

Der Nationalparkgedanke hingegen fordert die völlig freie Entwicklung der Natur ohne direkte menschliche Eingriffe. Dabei sollen vor allem auch die ungestörten Abläufe in natürlichen oder naturnahen Lebensgemeinschaften erforscht werden. Voraussetzung dafür ist eine großräumige, weitgehend unzerschnittene Naturlandschaft, die vom Menschen möglichst wenig beeinflusst ist. Der Nationalpark Bayerischer Wald beschränkt sich auf den Staatswald im Bereich des Gebirgskammes der Landkreise Regen und Freyung-Grafenau entlang der Grenze zu Tschechien.

Beide Schutzformen haben jedoch die gemeinsame Aufgabe, die Erholung von Menschen mit Rücksicht auf die Natur zu ermöglichen und in diesem Sinne Umweltbildung zu betreiben.


 

Qualitäts-Naturpark

Der Naturpark Oberer Bayerischer Wald ist im September 2019 zum dritten Mal als Qualitäts-Naturpark ausgezeichnet worden. Die erste Auszeichnung erfolgte bereits 2007. Die nun erhaltene dritte Auszeichnung ist 5 weitere Jahre gültig. Beim neuen Scouting müssen dann unsere Weiterentwicklung und Verbesserung in den einzelnen Handlungsfeldern dokumentiert werden.

Weitere Informationen zum Qualitätsnaturpark finden Sie hier.