In einem internationalen Workcamp engagieren sich bis zu 15 junge Erwachsene aus der ganzen Welt für zwei bis drei Wochen in einem gemeinnützigen Projekt. Organisiert wird das Ganze vom Verein "Internationale Begegnung in Gemeinschaftsdiensten e.V.", kurz IBG. Dieser wurde 1965 mit dem Ziel gegründet, durch internationale Jugendgemeinschaftsdienste (Workcamps) einen Beitrag zu Frieden und Völkerverständigung zu leisten.
Es gibt die verschiedensten Projekte in den Bereichen Natur und Umweltschutz, Bau und Renovierung, Archäologie und im sozialen oder künstlerischen Bereich. Für die Freiwilligen sind Workcamps eine Chance, andere Kulturen kennen zu lernen, sich sinnvoll zu engagieren und Freundschaften mit Menschen aus aller Welt zu schließen.
In Zusammenarbeit mit dem Verein IBG veranstalteten die Naturparke Oberer Bayerischer Wald und Bayerischer Wald ein Workcamp für insgesamt 9 Jugendliche aus Japan, Italien, Mexiko, Tschechien und Deutschland. Auf den Schachten in der Arberregion durften sich die Freiwilligen dann austoben und den Fichtenaufwuchs mit Sägen und Astscheren entfernen. Die Offenlandflächen der Schachten sind wertvolle Standorte der Artenvielfalt und beherbergen zum Beispiel Arnika oder Ungarischen Enzian. Auch für den Auerhahn sind diese Flächen potenzielle Lebensräume.
Der tatkräftige Einsatz der jungen Leute trägt zum Erhalt dieser Lebensräume bei und ganz nebenbei konnten neue Freundschaften geknüpft und das Workcamp mit dem Gefühl abgeschlossen werden, einen sinnvollen Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt geleistet zu haben.
