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Berge

Strukturreichtum auf kleiner Fläche

Das vermutlich am wenigsten bekannte Naturschutzgebiet im Naturpark - das Ponnholzbachtal - wurde 1991 ausgewiesen. Es umfasst ein 28,9 ha großes Gebiet. Mit seinem weitgehend unberührten, reichstrukturierten Bachtal ist das kleine Schutzgebiet ein Rückzugsort für gefährdete und störungsempfindliche Vögel. Die mageren, feuchten Wiesen sind Standort für viele Pflanzenarten, wie der Margerite und vor allem dem Großen Wiesenknopf. Der Große Wiesenknopf ist Lebensgrundlage für zwei besonders spezialisierte Falter-Arten: dem seltenen hellen und dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling.

Dieser legt seine Eier in die Blüten des Großen Wiesenknopfs und dient den Raupen als erste Futterpflanze. Nach der Verpuppung werden die Puppen des Wiesenknopf-Ameisenbläulings von Ameisen in deren Bau transportiert und bis zur vollen Entwicklung von ihnen versorgt. 

Auch einige "Rote-Liste-Arten", eine Liste mit vom Aussterben gefährdeten Tier- und Pflanzenarten, kommen im Naturschutzgebiet Ponnholzbachtal vor. So gibt es z. B. ein Vorkommen des Breitblättrigen Knabenkrauts, sowie der blau blühenden Sibirischen Schwertlilie.

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