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Berge

Naturparadies Standortübungsplatz

Bis zum Jahr 2007 wurde das 283 ha große Areal bei Bodenwöhr noch militärisch genutzt. Heute ist es als Naturschutzgebiet ausgewiesen und wichtiger Rückzugsort für verschiedene Tier- und Pflanzenarten.  Durch die jahrelange Nutzung als Standortübungsplatz wurde das Gebiet einerseits offen gehalten, so dass sich Sandmagerrasen und wechselfeuchte Mulden neben Kiefernwäldern etablieren konnten. Andererseits blieb es von menschlichen Eingriffen - abgesehen denen des Militärs - verschont

Dort, wo vor einigen Jahren noch Panzer unterwegs waren, findet man heute ein Mosaik aus Sandkiefernwäldern, Waldsäumen, Sandmagerrasen und Zwergstrauchheiden. Dazwischen auch immer wieder Mulden, die teilweise wasserführend sind. Spezilialisierte, seltene Arten, die auf nährstoffreicheren, dichter bewachsenen Standorten der wüchsigeren Konkurrenz unterlegen wären, können hier überleben. 

Welche Tiere und Pflanzen lassen sich hier entdecken?

Die Tümpel bieten Lebensraum für verschiedene Amphibien, wie Frösche, Molche und Kröten. Auf den offenen Flächen fühlen sich Reptilien wie Kreuzottern oder Zauneidechsen und viele Insektenarten - darunter z.B. der Große Waldportier und verschiedene Sandbienen - wohl. Auch die Heidelerche, ein stark bedrohter Brutvogel in Bayern und nur noch vereinzelt anzutreffen, hat hier ihr Refugium gefunden.  

Flächige Magerrasen und Heidelandschaften sind in Bayern ein Besonderheit, weshalb das Naturschutzgebiet ein wichtiger Bestandteil des Trockenbiotopverbundsystems in Bayern ist und zum Erhalt der seltenen Tier- und Pflanzenarten beiträgt. 

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