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Berge

Die Cham-Further-Senke

Die Cham-Further-Senke markiert einen deutlichen Einschnitt im Bereich der quer dazu verlaufenden Mittelgebirgszüge des Bayerischen und Oberpfälzer Waldes. Sie ist im Mittel sechs bis acht Kilometer breit und wird von der Chamb und im westlichen Bereich vom Regen in weiten Mäandern durchflossen. Charakteristisch sind in ihrem Bereich daher die Auen. Nur im Randbereich erhält die Senke hügeligen Charakter. Die Senke wurde relativ früh besiedelt. Schon in der Altsteinzeit (von der Eiszeit bis 8000 v. Chr.) waren dort Menschen ansässig. Die belegbare Geschichte beginnt im Jahre 748, als die Urpfarrei in Chammünster gegründet wurde. Sie lag an der wichtigsten Handelsstraße zwischen Bayern und Böhmen, die durch die Cham-Further-Senke führte und wurde zum Ausgangspunkt für die Besiedlung des Bayerischen Waldes. Die Senke diente nicht nur den Menschen als Verbindungsweg , sondern ist auch bis heute eine wichtige Vogelfluglinie.

Im Bereich der Senke herrscht relativ kontinentales Klima, d.h. die Winter sind zwar schneearm, aber relativ kalt. Anteil daran hat auch der „Böhmische Wind“ der als Ostwind ungehindert durch die Senke pfeift.

Vom ursprünglich vorhandenen Auwald entlang des Regens und des Chambs sind durch Rodung und Nutzung als Grünland nur noch wenige Reste übrig. Die extensiv genutzten Auwiesen sind ein optimaler Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und Pflanzen. Diese Vielfalt wird besonders im Naturschutzgebiet Regentalaue geschützt und gefördert.

Zahlreiche seltene Arten wie Buschnelke, Wasserfeder, Preußisches Laserkraut oder der Brachvogel und der Weißstorch kommen hier vor. Die Regentalaue ist eines der bedeutendsten Wiesenbrütergebiete in Bayern.

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