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Berge

Vielfalt am Steilhang

Auf einer Länge von ca. 2 km zieht sich dieses Naturschutzgebiet am Nordufer des Regen entlang. Insgesamt nimmt es eine Fläche von 23 ha ein und wird charakterisiert durch die südexponierten Steilhänge des Gußstein und Röthelberg, die durch den tiefen Taleinschnitt des Kobauerngraben getrennt werden. Oberhalb des Gußstein stand im 12. Jahrhundert eine Burg. Der Hangbereich war lange Zeit durch Beweidung und intensive Holznutzung relativ unbewaldet. Große Teile der heutigen Waldfläche wurden früher als Mittel- oder Niederwald genutzt. Dabei wurden regelmäßig die Bäume zur Holzgewinnung auf den Stock gesetzt. Viele alte Stockausschläge von Hainbuche und Hasel zeugen von dieser Bewirtschaftungsform. 

Verschiedenste Habitate auf engem Raum

Besonders bemerkenswert ist die heute vorhandene Vegetationsabfolge von nassen Verlandungszonen und extensiv genutzten Mähwiesen im Talraum bis zu trockenen Felsköpfen und wärmeliebenden Wäldern in den Steilhangzonen. Durch die bäuerliche Waldbewirtschaftung ist ein struktur- und artenreicher Wald entstanden. Ein Großteil des Gebietes ist mit Eichen- und Eichen-Hainbuchen-Wäldern bestockt. Hier herrschen optimale Lebensbedingungen für wärme- und trockenheitsliebende Pflanzenarten. So finden sich hier Dillenius`-Ehrenpreis, Kleiner Lämmersalat, Bauernsenf, Busch-Nelke aber auch Schlingnatter oder Blauflügelige Ödlandschrecke.

Auch die nassen Auwiesen und Altwasserbereiche mit Erlen-Eschen-Wäldern dienen als Lebensraum für gefährdete Arten, wie dem Kleinen Knabenkraut, Wiesen-Leinblatt, Wasserfeder und viele mehr.

Auf dem Weg am Regen entlang kann man diese verschiedenen Lebensräume erleben. Der etwa 6 km lange Rundweg führt einmal um das ganze Gebiet herum.

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