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Während der Brutsaison benötigen alle Vögel, insbesondere Wiesenbrüter wie z.B. der Kiebitz, die Uferschnepfe, der Rotschenkel oder auch der Brachvogel, besonders viel Ruhe. Jede Störung, sei es durch querfeldeinlaufende Menschen oder auch freilaufende Hunde, bedeutet für sie großen Stress: Die Vögel flüchten und verlassen das Nest. Die Eier und Küken bleiben ohne Wärme zurück. In vielen Fällen verlassen die Elternvögel ganz das Nest und die Jungen sterben.
Insbesondere das Naturschutzgebiet Regentalaue stellt für die Uferschnepfe als vom Aussterben bedrohte Vogelart einen wichtigen Lebensraum und Brutplatz dar. Von den insgesamt 13 Brutpaaren in Bayern brüteten in vergangenen Jahren sieben Paare in der Regentalaue, was schon zeigt wie besonders schützenswert das Gebiet ist!
Der Schlüssel zum Bruterfolg in diesem Naturschutzgebiet liegt nicht nur in der intensiven Zusammenarbeit mit den Landwirten vor Ort, sondern auch im rücksichtvollen Verhalten jedes Besuchers. Bleiben Sie bitte bei Ihrem nächsten Spaziergang in der Regentalaue auf den Wegen und leinen Sie Ihren Hund an. Mit etwas Glück können Sie nicht nur das typische Rufen des Kiebitzes hören, sondern ihn auch mit dem Fernglas in der Auenlandschaft erblicken.
Das Auerhuhn gilt als der Charaktervogel des Bayerischen Waldes, es hat hier sein größtes außeralpines Vorkommen in Bayern. Doch trotz seiner Größe lebt es sehr heimlich in unseren Wäldern und ist nicht leicht zu entdecken. Dabei findet es in den Höhenlagen einen optimalen Lebensraum, lichte Nadelwälder mit einer Zwergstrauchschicht aus Heidelbeeren und Preiselbeeren. Hier gibt es Waldameisen, die besonders in den ersten Lebenswochen der Auerhuhnküken ihre Hauptnahrung bilden. Denn nur durch diese proteinreiche Nahrung können sich die Küken schnell genug entwickeln, um den kommenden Winter zu überleben.
Trotzdem ist der Bestand nicht gesichert. Denn gerade Störungen durch den Menschen stellen ein erhebliches Problem dar.
Besonders in der Winterzeit können Schneeschuhgeher und Tourenskifahrer unabsichtlich die Existenz dieser einmaligen Vögel bedrohen. Denn werden die Vögel von sogenannten Querfeldeingehern aufgestört, so verbrauchen sie enorme Energie für die Flucht. Diese verbrauchte Energie können mit den sehr nährstoffarmen Tannen- und Fichtennadeln nicht wieder aufgefüllt werden. So führen wiederkehrende Störungen dazu, dass die Tiere den Winter nicht überleben. An vorhandene Wanderwege können sich die Tiere gewöhnen, aber auf sonstige Störungen reagieren sie mit energiefressender Flucht.
Daher gilt ab 1. November bis 30. Juni ein striktes Wegegebot. Die markierten Wanderwege sind alle frei begehbar.
Als Bedrohung sehen sie auch freilaufende Hunde an, auch wenn diese nur mal rechts und links abseits des Weges ein wenig schnuffeln. Daher die Bitte: Hunde ganzjährig an der Leine führen! Bitte achten Sie auf die Beschilderung im Gebiet. Die "Eingänge" in das Gebiet sind durch große Banner markiert!
Genießen sie den Winterwald und helfen Sie mit die Natur zu schützen!
Vielen Dank!