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Berge

Geologische Besonderheit

Das Naturschutzgebiet umfasst einen 3 km langen Abschnitt des "Pfahls", einer weltweit einmaligen erdgeschichtlichen Erscheinung, die auf ca. 150 km vom Mühlviertel in Oberösterreich bis Schwarzenfeld an der Naab verläuft. Vor ca. 300 Millionen Jahren öffneten sich entlang dieser Linie bis zu 120 m breite Klüfte, in denen sich flüssiges Gestein als Quarz auskristallisierte. Im Naturschutzgebiet ist der Quarz aus dem umgebenden Gestein markant herausgewittert und kommt deutlich zum Vorschein. 

Auf den Silikatfelsen und Rohböden siedelt sich Pioniervegetation an, z.B. Pflanzenarten, die mit den trockenen und nährstoffarmen Bedingungen zuechtkommen. Dazu gehören Flechten, Mauerpfeffer und Kiefern, aber je nach Feuchte auch Moose und Farne. 

Früher wurde der Quarz an einigen Stellen in Steinbrüchen abgebaut, um Schotter und Silizium zu gewinnen. Heute hat der Quarzabbau an Bedeutung verloren. aber in den ehemaligen Steinbrüchen und kleinen Tümpeln, die sich mancherorts am Fuß der Steinbrüche finden lassen, entstand neuer Lebensraum für verschiedene Amphibien- und Reptilienarten. 

 

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