Landkreis Cham - 03.06.2014
Der Naturpark Oberer Bayerischer Wald ist nicht nur eine ausgesprochene Genussradler- und Mountainbike-Destination, auch die Freunde des Rennradsports finden im Landkreis Cham eine tolle Rennradregion. Am So. den 01.06.2014 fand die Mitterdorfer-Touristikfahrt statt. 297 Personen hatten ihre Freude auf den Strecken über 75, 120 und 155 Kilometer. Großes Lob gab es für die Organisatoren der RTF.
MITTERDORF. „Hier kann man richtig schön Rad fahren und muss nicht laufend an Ampeln anhalten“, meinte der am weitesten angereiste Radsportfreund aus Hamburg am Sonntag bei der Mitterdorfer Rad-Touristikfahrt – „Quer durch den vorderen Bayerischen Wald“. Er lobte nicht nur die wunderschöne Landschaft, die bestens ausgeschilderte Strecke und die Verpflegungsstellen, sondern auch die vielen freundlichen Helfer am Start, an der Strecke und im Zielraum. Genauso positiv empfand dies ein Radsportfreund vom TSV Bielefeld, der ebenfalls den weiten Weg nach Mitterdorf nicht gescheut hatte.
Um Punkt 7 Uhr wurde gestartet
Trotz nur 6 Grad strömten die harten Radler schon um 6.30 Uhr zur Anmeldung. Doch am Sonntag früh waren Armlinge, Beinlinge und ein Windschutz die am meisten gefragten Radler-Utensilien. Streckenchef Willi Heimerl begrüßte die Radsportfreunde aus nah und fern. Dicht an dicht waren sie mit ihren Rennmaschinen aufgereiht und als der Sohn von Abteilungsleiter Martin Feldbauer mit der Flagge winkte, brach das Feld pünktlich um sieben Uhr auf.
Auf der 75-km-Strecke traf man überwiegend die Tourenradler, so auch Gewichtheber-Abteilungsleiter Anton Hecht mit Gattin, Stadträtin und Turnabteilungsleiterin Renate Hecht, die ihren Beitrag zum Pokalgewinn des TB 03 Roding als stärkster einheimischer Verein leisteten. Die Verpflegungs- und Kontrollstellen betreuten über 30 Radsportmitglieder in Wolfersdorf, Penting, Geraszell, Neubäu und in Schönthal. Exakt 297 Personen nahmen je nach Gusto die Strecken über 75 km (65 Personen), 120 km (108 Personen) oder gar 155 km (124 Personen) in Angriff. Dabei mischten auch 52 radsportbegeisterte Damen kräftig mit. Dass die meisten Radler die Königsetappe in Angriff nahmen, zeigt, dass sich die Rad-Touristikfahrt (RTF) unter dem Titel „Quer durch den Vorderen Bayerischen Wald“ zu einer recht sportlichen Sache entwickelt hat.
Mit 34,5-km-Schnitt unterwegs
Rainer Steinberger aus Pösing kam zusammen mit zwei Regensburger Radsportfreunden und einem Bad Kötztinger im Quartett als Erster an. Exakt vier Stunden und 30 Minuten waren sie unterwegs. So legten sie auf der anspruchsvollen Runde mit 156,4 Kilometer und 2300 Höhenmeter einen flotten 34,5-km/h-Schnitt zurück. Im Gegensatz dazu ließ es der Rodinger Sattlermeister Willi Schmidbauer (wird heuer 76 Jahre) ruhiger angehen, war auf der langen Strecke knapp acht Stunden unterwegs. Viele Radler fanden sich zu ähnlich leistungsstarken Gruppen zusammen, andere rollten ganz gemütlich ihre Strecke ab und genossen die wunderbare Landschaft. Sie nutzten natürlich die Verpflegungsstationen wesentlich intensiver als das Führungsquartett. Um 13.30 Uhr bedankte sich Willi Heimerl für die starke Teilnahme, freute sich über eine unfallfreie Durchführung und lüftete das Geheimnis, wer die Pokale mit nach Hause nehmen durfte. Hier verteidigte TSV Nittenau mit 14 Startern den ersten Platz gleichauf mit den Sportfreunden vom VCR Regensburg. Neben den Pokalgewinnern waren der TV Waldmünchen mit neun Startern ein Team aus Pirk bei Weiden mit acht Startern, die Radsportfreunde Pirk bei Weiden mit acht Leuten sowie Jo's Fahrradstadl aus Blaibach sowie ein Stadlerteam aus Regensburg als stärkere Gruppe nach Mitterdorf gekommen. Auch die Jakobsradler aus Eschlkam waren dabei. Den Pokal für den stärksten einheimischen Verein nahm TB-Vorsitzender Reinhold Schoierer für 20 Mitstreiter in Empfang. Nach der Rückkehr von der Tour sorgten die Mitterdorfer Radler dafür, dass ihre Gäste mit Kaffee und Kuchen, Bratwürste, Steaks und Getränken die Energiespeicher wieder auffüllen konnten.
Starter: 245 männliche Teilnehmer, 52 weibliche Teilnehmer
Älteste Teilnehmer: Sattlermeister Willi Schmidbauer aus Roding, er wird heuer 76 Jahre.
Stärkste Gruppen:
1. TSV Nittenau (14 Personen),
2. VC Regensburg (14),
3. Asphalt-Tigers Michelsneukirchen (12),
4. Sepp’s Radlstol (11),
5. TSV Falkenstein (10)
Stärkster örtlicher Verein:
1. TB 03 Roding (20 Personen)
