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Eschlkam – 20.09.2016
Der Jakobsweg in Südtirol ist noch ein wahrer Geheimtipp abseits ausgetretener Pilgerpfade. Zahlreiche Jakobskirchen und Hospize zeugen hier vom einstigen Pilgeraufkommen. Die mittelalterlichen Pilger gelangten damals auf drei Routen durch Südtirol zu den Anschlüssen an größere Jakobswege, die zum Grab des Apostels im spanischen Santiago de Compostela führten.
Zu den internationalen Pilgerreisen des Eschlkamer Tourismusexperten Josef Altmann zählten neben dem Jakobsweg ab der Weltstadt Prag bis Donauwörth auch Santiago de Compostela in Spanien und der Südtiroler Jakobsweg. Dazu hatte der Tourismusbeauftragte Josef Altmann ein Programm ausgearbeitet, das sowohl für eine Fußpilgergruppe als auch für eine Buspilgergruppe geeignet war.
Fünf herrliche Tage
So startete die Reisegruppe mit dem Bus durch die herrliche oberbayerische und österreichische Bergwelt über den Brenner-Pass ins Hotel Ideal-Park in Leifers bei Bozen, mit Pool auf der Dachterrasse, Wellnessbereich und Erlebnis-Hallenbad, wo das Quartier bezogen wurde. Die Bayerwäldler erlebten fünf herrliche sonnige Tage in Südtirol.
Diesmal hatte sich Sepp Altmann seinen Pilger- und Wanderfreund sowie Südtirol-Kenner Dr. Werner Brunner aus Weiden-Altenstadt für die Reiseplanung und als Reiseleiter an seine Seite geholt.
Gut ausgeschlafen und nach einem opulenten Frühstücksbüfett schnürten die Jakobspilger ihre Wanderstiefel, packten ihren Rucksack und wanderten durch Almwiesen, vorbei an Weinbergen und Apfelplantagen über viele Höhenmeter, bergauf und bergab, durch eine herrliche Landschaft zum Wirt a. d. Mahr bei Brixen, über Feldthurns zum Künstlerstädtchen Klausen mit den herrlichen malerischen Gassen, vorbei am Kloster Säben – der Akropolis Tirols, einem seit über 300 Jahren bestehenden, strengen Benediktinerinnenkloster. Bei den Ausflügen hatten die Eschlkamer die Südtiroler Bergwelt, die Dolomiten, Langkofel, die Saiseralm mit dem Schlerm vor Augen, weiter den „Rosengarten“, wo Pilgerführer Dr. Werner Brunner die Geschichte vom Zwergenkönig Laurin erzählte.
Am zweiten Tag startete die Pilgergruppe ab Villanders zur Jakobskirche von Barbian mit dem schiefen Kirchturm über Lengstein nach Klobenstein/Lengmoos. Die Kulturgruppe spazierte derweil zu den berühmten Erdpyramiden. Ein Naturschauspiel, das seinesgleichen sucht, erwartete die Pilgergruppe im schattigen Biergarten.
Treffpunkt Bozen
Am dritten Tag wanderte die Pilgergruppe ab Lengmoos/Klobenstein über Girlan nach St. Pauls in Südtirols Landeshauptstadt Bozen. Die Nichtpilger besichtigten Bozen mit der historischen Altstadt, spazierten durch die berühmten Laubengänge und besuchten den Bozener Dom. Beide Gruppen trafen beim Archäologiemuseum in der Museumsstraße zusammen, wo die Bayerwäldler auf den Mann aus dem Eis „Ötzi“ trafen, den Südtirol so richtig vermarktet.
Am vierten Tag waren die Jakobspilger ab Andrian über Sirmian und Grissian bis Prissian ca. 18 Kilometer unterwegs. Derweil unternahmen die Nichtpilger einen schönen Ausflug zum großen und kleinen Montiggler-See und weiter nach Kaltern zum Kalterer See. Nachdem der Besuch der Ufer-Promenade kostenpflichtig war, vertrieben sich die Eschlkamer die Freizeit im schattigen Biergarten. Den Tag ließen sie nach dem Abendessen im Erlebnisbad oder auf der Terrasse ausklingen.
In der Perle Südtirols
Am vorletzten Tag, am Freitag, legten die Wanderer erneut 18 Kilometer zurück. Die Route: Tisens/ Naraun – Niederlana – Tscherms, weiter über die Gampenjochstraße, St. Hypolith und den Brandiswaalweg nach Lana und über den Marlinger Waalweg nach Marling ins sonnenverwöhnte Meran.
Die Nichtpilger fuhren nach Meran, als „Perle Südtirols“ bekannt, und besichtigten zunächst die herrlichen Gärten von Schloss Trautmannsdorff, ein Kleinod für Auge und Seele, wo Sissi, die Kaiserin von Österreich, viele Jahre verbrachte.
Die Gruppe spazierte durch die Passerpromenade, Kurhaus, Tappinerweg, bevor es nach Leifers zurückging, wo man die Bäderwelt noch einmal genoss.
Am Samstag traten die Ausflügler die Heimreise an. In Innsbruck, der Hauptstadt Tirols und Olympiastadt von 1964 und 1976, legte man für zwei Stunden noch einen Zwischenstopp ein.
Mit vielen schönen Eindrücken und Erlebnissen kamen die Ausflügler in ihre Heimat zurück. In zwei Jahren will man wieder nach Südtirol aufbrechen.
- Pressebericht von Marianne Schillbach