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Entlang des internationalen Radweges von Prag nach Eschlkam geradelt

Tourismusbüro Eschlkam und Jakobsradler organisierten diese zweitägige 190 Kilometer lange Radtour

Eschlkam, 08. bis 09.06.2018
Der Jakobsweg verbindet seit dem Jahr 2004 die Weltstadt Prag mit der Marktgemeinde Eschlkam als Fuß - und Radweg. Auch der internationale Radweg Nr. 3 München-Regensburg-Prag verläuft auf dieser Trasse über den Grenzübergang Eschlkam und stellt eine Verbindung zwischen der bayerischen Landeshauptstadt München und der tschechischen Hauptstadt Prag her. Bereits im Jahre 2010 organisierte die Marktgemeinde Eschlkam eine Radtour von Prag nach Eschlkam auf dieser Radlstrecke. Eine Wiederholung gab es am letzten Wochenende, als 35 Radfahrer aus der ganzen Region nochmals diese 190 Kilometer in zwei Tagen zurücklegten. Die Organisatoren Josef Altmann vom Tourismusbüro Eschlkam und Maria Kerscher sowie Sepp Betz von den Eschlkamer Jakobsradlern hatten alles gut im Griff und auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite bei dieser grenzüberschreitenden Radveranstaltung.

Frühmorgens wurden am Freitag in Eschlkam die Fahrräder in den Radlbus der Fa. Baumgartner aus Cham verladen und dann ging es in Richtung Prag – Radotin. Unter den Teilnehmern konnte Josef Altmann auch den zweiten Bürgermeister der Marktgemeinde Eschlkam, Josef Pongratz begrüßen und dazu einige Jakobsradler, die schon die Strecke von Eschlkam bis Santiago de Compostela durchgeradelt sind. Zeitlich gut angekommen konnte man in Radotin starten. Von den ersten Kilometern dieser Radtour waren die Teilnehmer bereits sehr angetan, denn die Strecke führte entlang des Flusses Berounka, einem Nebenfluss der Moldau. Nach über 20 Kilometern war die erste Pause in Revnice fällig, um wieder etwas auftanken zu können. Wegen der sommerlichen Temperaturen war es für jeden Teilnehmer sehr wichtig viel zu Trinken. Durch eine reizvolle und abwechslungsreiche Landschaft mit etlichen kleinen Dörfern und auch Städten erreichte man nach rund 80 Kilometern die Stadt Rokycany. Jetzt wurden noch einmal alle Kräfte gebündelt, um die letzten 20 Kilometer nach Pilsen auch noch zu schaffen. Im Hotel Courtyard war alles bestens reserviert und sogar die Fahrräder konnten in einem verschließbaren Raum abgestellt werden.

Nach einem ausgiebigen Frühstück standen am zweiten Tag noch knapp 90 Kilometer nach Eschlkam auf dem Programm. Alwin Reitinger übernahm die Radführung durch Pilsen. Da die weltberühmte Pilsner-Urquell-Brauerei direkt am internationalen Radweg liegt, wurde dort noch ein kurzer Halt gemacht, ehe es dann durch das Stadtzentrum ins rund 20 Kilometer entfernt Dobrany ging. Beeindruckend war hier der große viereckige Stadtplatz mit der Kirche. Durch die kleinen Orte Dnesice und Sobekury wurde schließlich die Kleinstadt Merklin erreicht, wo die Mittagspause am Bus organisiert war. Auf Nebenstraßen ging es dann in Richtung Kolovec und Hradiste weiter , wo alle Radler zu einem Buskaffee eingeladen wurden. Den Kuchen dazu spendierte Sepp Kerscher. Auf der weiteren Radlstrecke nach Kout na Sumave und Kdyne zog sich der Himmel etwas zu und es begann leicht zu regnen, dass aber die Radlfahrer nicht aus ihrem Rhythmus brachte. Jetzt waren es noch 15 Kilometer die bis nach Eschlkam zu bewältigen waren.

Kurz vor dem Grenzübergang Eschlkam/Vseruby machte man noch einen kurzen Stopp. Josef Altmann bedankte sich hier bei allen Radlern, die gemeinsam dazu beigetragen haben, dass alles unfallfrei und ohne Radpannen verlaufen ist. Sein Dank galt auch den Mitorganisatoren Maria Kerscher und Sepp Betz von den Jakobsradlern und dem Busfahrer Xare vom Busunternehmen Baumgartner Cham. Mit dieser Radtour, die sicherlich allen Teilnehmern in Erinnerung bleiben wird, habe man wieder eine große Werbung für den Jakobsweg und der internationalen Radwegeverbindung München-Regensburg-Prag gemacht, bemerkte der Organisator.

Josef Altmann