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Durch den Urwald zum Wildniscamp am Falkenstein

Die wilde Schönheit des Nationalparks Bayerischer Wald erlebt

Sogar ein Wandergast aus Dänemark war dabei
Eschlkam - 14.08.2015
Durch die wilde Schönheit des Nationalparks Bayerischer Wald, der im Jahre 1970 als erster Nationalpark in Deutschland gegründet wurde führte eine weitere Wanderung des Eschlkamer Wanderprogramms, bei der Josef Altmann wieder eine gute Wanderresonanz zu verzeichnen hatte. Zu den 38 Wanderfreunden zählten neben Einheimischen auch Feriengäste aus Düsseldorf, Köln und Bad Ems und sogar Wandergast Ben aus Dänemark hatte sich zu dieser schönen rund 4 stündigen Wanderung eingefunden, die durch den Urwald zum Wildniscamp am Falkenstein verlief.

Umweltfreundlich wurden auch wieder die öffentlichen Verkehrsmittel Bus und Bahn in Anspruch genommen, um zum Ausgangspunkt der Wanderung nach Bayerisch-Eisenstein zu kommen.Bei der Rückfahrt von Ludwigsthal wurde sogar auch die Waldbahn benutzt.

Am historischen Bahnhof in Bayerisch-Eisenstein, durch den auch die bayerisch-böhmische Grenze verläuft, begann diese Wanderung. Nach wenigen Metern verweist gleich ein Schild auf den Trauerwald, den die Wanderer auch kurz besichtigten. Eine herrliche Wegestrecke durch einen schattigen Wald, durch den auch der Goldsteig verläuft, führte schließlich zum Schwellhäusl, dass als Ausflugsgaststätte bekannt ist und wo dort bereits im 18. Jahrhundert eine Triftschwelle gebaut wurde, um aus dem Inneren der Waldungen den Rostoff Holz herauszuholen. Nur eine Viertelstunde entfernt erreichten die Wanderer dann das Urwaldgebiet Watzlik-Hain, dass nach dem bekannten bayerisch-böhmischen Schriftsteller Hans Watzlik benannt wurde. Hier in diesem 38 Hektar großen Waldgebiet befinden sich die größten und dicksten Bäume des Bayerischen Waldes, die einen Durchmesser von 2 Metern haben und eine Höhe von über 50 Metern erreichen.

Im Zwieslerwaldhaus, der Ortschaft am Fuße des Falkensteins wurde dann eine Brotzeitpause eingelegt. Hier in diesem Ort befindet sich auch das älteste Wirtshaus des Bayerischen Waldes, das bereits im Jahre 1832 eine Konzession erhalten hat um Bier ausschenken zu können.

Auf dem Böhmweg, einem alten Handelsweg von Bayern nach Böhmen wurden die letzten fünf Kilometer der Wanderung zurückgelegt, die durch das Wildniscamp am Falkenstein führen. Dieses Camp ist eine Bildungseinrichtung der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald, zu der die Themenhütten: Waldzeit, Wasserhütte, Lichtstern, Baumhaus, Erdhöhle und Wiesenbrett gehören. Es gibt auch spezielle Länderhütten wie zum Beispiel, Bayern und Böhmen, Sibirien und USA. Das Wildniscamp wird besonders von Jugendgruppen, Familien, Vereinen und Betrieben in Anspruch genommen um das Leben in der Wildnis zu lernen.

Die Wanderung endete schließlich im "Haus zur Wildnis" des Nationalparks Bayerischer Wald. Auf knapp 3000 Quadratmetern haben sich hier die Wanderer noch akustisch und optisch über die Vielfalt der Natur und Tierwelt informieren können, ehe es dann an der Waldbahnhaltestelle Ludwigsthal wieder in Richtung Heimat zurückging.