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Über die Grüne Grenze zum Partnerschaftsbesuch in Böhmen

Zu Fuß in die Partnergemeinden Všeruby und Kdyně - Wanderer bewiesen eine gute Kondition bei hochsommerlichen Temperaturen

Eschlkam - 24.07.2015
Die tschechischen Partnergmeinden Všeruby (Neumark) und Kdyně (Neugdein) standen im Mittelpunkt des Eschlkamer Wanderprogramms in den Bayerisch-Böhmischen Wochen. Besondere Aufmerksamkeit galt hier der Natur und den Sehenswürdigkeiten auf dem Weg durch die Partnergemeinden. Auch die Rückfahrt mit Bus und Bahn klappte wieder hervorragend.

Ausgangspunkt dieser grenzüberschreitenden Wanderung war das Grenzdorf Warzenried, dass mit dem RBO-Linienbus erreicht wurde. Der Organisator und Tourismusbeauftragte Josef Altmann konnte dazu bei hochsommerlichen Temperaturen über 20 Wanderfreunde begrüßen, darunter auch Feriengast Christian aus Berlin, der einen dreiwöchigen Urlaub in der Gemeinde Eschlkam verbringt.

Über Neuschwarzau wurde schließlich die Grüne Grenze nach Böhmen überschritten und bei der untergegangenen Ortschaft Schwarzau eine Rast gehalten. Nach nur einem Kilometer wurde über einen Geh- und Radweg dann die tschechische Partnergemeinde Všeruby (Neumark) erreicht. Der Markt Všeruby liegt am Všeruby-Pass auf dem ehemaligen wichtigen Handelsweg zwischen Tschechien und Deutschland. Aus den historischen Bauten ist die Kirche des Hl. Erzengel Michael erhalten, die nach der Grenzöffnung wunderschön renoviert worden ist.

Auf dem vor einigen Jahren angelegten Geh-und Radweg entlang des Neumarker Weiher konnten die Wanderer eine herrliche Naturidylle erleben, die alle begeisterte. Das letzte kurze Stück hinauf auf dem Tannaberg war schließlich etwas schweißtreibend, aber dafür wurden die Wanderfreunde mit einem herrlichen Blick entlohnt als sie auf Všeruby zurückschauen konnten. Der schöne Platz am Tannaberg am böhmischen Jakobsweg mit der bewegten Geschichte der Kirche St. Anna lud zu einer Rast ein.

Wenige Höhenmeter mussten die Wanderer dann noch über die Hügel Ráj und Čepice zurücklegen und gerade vom Ráj aus war ein grandioser Blick zu den Kirchen auf dem Tannaberg, nach Všeruby und über die Grenze hinaus nach Eschlkam zu bewundern. Als der Čepice überschritten wurde, ging es abwärts und nach dem Waldende kam schon die Partnerstadt Kdyné (Neugdein) zum Vorschein. In der Stadt Kdyné, mit ihren rund 5000 Einwohnern wurde im 17. Jahrhundert die älteste Textilmanufaktur in Böhmen gegründet, die damals die Stadt weit über die Grenzen hinaus bekannt gemacht hat. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen heute die Nikolauskirche, die Burg Riesenberg, die Synagoge und das Rathaus aus dem 17. Jahrhundert mit dem charakteristischen Turm.

Nach einem Aufenthalt wurde vom Bahnhof in Kdyné aus mit der tschechischen Eisenbahn nach Domažlice und über die Grenze nach Furth im Wald zurückgefahren. In Furth im Wald stand dann der RBO-Linienbus nach Eschlkam zur Verfügung, wo somit dieser umweltfreundliche Tourentag zu Ende ging.