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Mit dem Šumava-Wanderbus in den Böhmerwald

Zur Wolfgangs- und Kollerkirche im Tal des Künischen Gebirges

Eschlkam - 08.07.2014
Der Šumava-Wanderbus der Bayern und Böhmen verbindet, startete am letzten Sonntag mit der ersten Sonntagsfahrt, die jetzt bis zum 30. September 2014 zusätzlich zu den üblichen Verkehrstagen (Montag-Freitag) angeboten wird. Zu dieser ersten Sonntagsfahrt in dieser Saison wurde auch im Rahmen des Eschlkamer Wanderprogramms wieder eine Wanderung angeboten. Die Teilnehmer erlebten dabei, wie einfach und kostengünstig diese Busse für Wanderfahrten eingesetzt werden können. Von Eschlkam aus wurde mit dem RBO-Linienbus nach Železná Ruda, dem Ausgangspunkt der Wandertour gefahren. Vom Zielpunkt in Hamry aus, wurde mit dem Šumava- Wanderbus bis zum Tanneneck gefahren und dort wieder in den RBO-Linienbus umgestiegen, der dann die Wanderer wieder nach Eschlkam brachte. Dieses Modell arbeitet der Eschlkamer Tourismusbeauftragte Josef Altmann immer mehr in die Wanderprogramme ein, um allen Wanderfreunden auch zu zeigen, welch ausgezeichnete Wandermöglichkeiten sich im Bayerischen Wald und Böhmerwald mit den öffentlichen Linienbussen ergeben.

Einen Wandertag wie aus dem Bilderbuch erlebten die rund 40 Teilnehmer, darunter die Bürgermeisterin Jana Dirriglova mit Ihrer Tochter aus Loučim, vom Wolfgangsverein aus Böbrach Hildegard Weiler und Karla Singer, sowie Gäste und Einheimische  bei der Tour "Zur Wolfgangs- und Kollerkirche im Tal des Künischen Gebirges" Von Železná Ruda aus mussten zuerst rund 400 Höhenmeter hinauf zum Pancíř (1214m) zurückgelegt werden. Die letzten Meter ging es unter der Sesselbahn entlang und am Gipfel wurden alle mit einem herrlichen Blick auf die Berggipfel Großer Falkenstein, Großer und Kleiner Arber, Rachel und bis hinein in die Šumava-Hochebene belohnt. Der weitere Verlauf der Kammwanderung verlief zum Tomandl Kreuz, dass auf einer Höhenlage von 1155 Metern steht und an den Betreiber des einst bekannten Gasthauses Tomandl in der Nähe von Hojsova Stráž erinnert. Weiter ging die Wanderung zum Mustek (Brückelberg), der höchsten Erhebung dieses Kammweges mit seinen 1234 Höhenmetern. Ein fantastischer Blick hinab auf den Trinkwasserspeicher in Nýrsko zeigte eine wunderbare große Waldlandschaft, um den angelegten Stausee. Früher führte über diesen Kamm ein alter Handelsweg der von Bayern kommend bis nach Klatovy führte. Auch auf dem weiteren Weg zum Brennet (1071m) konnte man immer wieder herrliche Ausblicke genießen, mal nach Bayern oder hinein ins böhmische Land. Der Abstieg führte dann über eine neu geteerte Straße nach Zelená Lhota zur Wolfgangskirche, die ein bedeutendes Denkmal in diesem Dorf ist und um 1780 gebaut worden ist. Die letzten Kilometer dieser rund 6-stündigen Wanderung verlief nach Hamry in das Tal des Künischen Gebirges, wo einst auch die Künischen Freibauern lebten und die sogenannte Kollerkirche der Jungfrau Maria aus dem Jahre  1773 nach der Grenzöffnung und Renovierung im Jahre 1990 wieder zu einem großartigen Schmuckstück geworden ist.