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Winterliche Eindrücke am Kleinen Arbersee

Last-Minute-Wanderung des Naturparks Oberer Bayerischer Wald und des Tourismusbüros Eschlkam mit 58 Teilnehmern

Eschlkam - 20.01.2015
Auch über die Wintermonate rastet des Eschlkamer Wanderprogramm nicht. Allerdings wird zuerst immer genau der Wetterbericht verfolgt und dann ganz kurzfristig zu einer Last-Minute-Aktion per Mailverteiler eingeladen. So geschehen auch am letzten Sonntag mit der Wanderung "Winterliche Eindrücke am Kleinen Arbersee", die der Eschlkamer Tourismusbeauftragte Josef Altmann mit Anette Lafaire vom Naturpark Oberer Bayerischer Wald organisierte.

Eine große Anzahl von Wanderfreunden und viele neue Gesichter trafen sich am Parkplatz bei der Schule in Lohberg, die Josef Altmann recht herzlich begrüßte. Sein Dank galt in erster Linie dem Naturpark Oberer Bayerischer Wald mit Anette Lafaire, mit der er in den letzten Jahren schon viele Veranstaltungen durchgeführt hat. Josef Altmann stelle kurz die Wanderroute vor, die über den Postbotensteig führte. Der Postbotensteig einer der schönsten Wanderwege im Arberland erinnert an die Postboten, die frühers einen weiten Weg und das zu Fuß, zu den abgelegenen Gehöften und Weilern zurücklegen mussten.

Anette Lafaire verteilte gleich ein Blatt über Tierspuren an die Wanderer, um selbst aufmerksam durch die Natur zu gehen. Auf dem Weg waren etliche Maus-, Fuchs- und Hasenspuren zu sehen. Auch stellte Anette Lafaire kurz den Vogel des Jahres 2015 den Habicht vor, der sehr wendig ist und nicht gerade besonders beliebt ist bei den Hühnerhaltern, da dieser Vogel sehr gerne Hühner jagt. Der Wanderweg verlief über den Oberhaiderberg nach Eben, wo zwei große Bergahorne stehen und hier erwähnte Anette Lafaire, dass der Feldahorn der Baum dieses Jahr ist.

Über die Ebensäge ging es dann zum Berggasthof Mooshütte zu einer guten Stärkung und nachher war der Kleine Arbersee das Ziel, der mit einer ganz dünnen Eis- und Schneeschicht bedeckt war und ein Relikt der Eiszeit ist und im 19. Jahrhundert zur Holztrifft aufgestaut wurde, daher sind dann auch die schwimmenden Inseln entstanden. Verschiedene Sagen ranken sich um diesen schönsten Bergsee des Bayerischen Waldes, so auch von zwei Holzarbeitern denen es bei der Arbeit so heiß geworden ist, dass sie ein Bad im See nahmen und dann die Angst bekamen zu ertrinken. Daraufhin riefen sie die Mutter Gottes zur Hilfe. Da erhob sich unter beiden ein Teil des Seebodens, so dass jeder auf einer kleinen Insel lag, die zum Ufer trieb. Als Dank für die Rettung machten sie jedes Jahr eine Wallfahrt nach Neukirchen b.Hl.Blut.

Über Sommerau wurde dann wieder der Parkplatz in Lohberg erreicht. Kein Wanderer bereute es bei diesen milden Wintertemperaturen dabei gewesen zu sein und vom einem Hochwinter keine Spur zu sehen war.