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Eiszeitliche Brise am Ossergipfel

Nur ein kleiner Hauch von Eiszeit am Osser – Eschlkamer Wanderprogramm startete in eine neue Saison

Eschlkam - 16.02.2016
Schon seit etlichen Jahren startet am Faschingsdienstag das Eschlkamer Wanderprogramm in eine neue Saison und jedes mal ist der Osser das Ziel. Das diesjährige Jahresthema befasst sich mit „Eiszeitlicher Spurensuche im Bayerischen Wald und Böhmerwald.“. Auch wenn es die nächste Eiszeit nach den Berechnungen der Klimaforscher sehr wahrscheinlich erst in 60000 Jahren geben wird, so gibt es in diesem Eschlkamer Wanderjahr zumindest einige Relikte aus der früheren Eiszeit zu entdecken. Der Wanderauftakt war auf jeden Fall geprägt mit milderen Temperaturen zwischen Winter und Frühling.

Der Organisator und Tourismusbeauftragte Josef Altmann, konnte zu dieser Auftaktwanderung über 40 Wanderfreunde begrüßen, darunter auch den Eschlkamer Bürgermeister Sepp Kammermeier und die Bürgermeisterin der böhmischen Gemeinde Loučim, Jana Dirriglova. Alle Wanderer waren trotz der unsicheren Wetterlage - Schnee, Regen und Wind waren vorausgesagt - mit Begeisterung dabei und einige machten sich schon vor dem Treffpunkt auf dem Weg in Richtung Osserschutzhaus, dass dann zum größten Teil mit Eschlkamer Wanderern gefüllt war.

Die Telefonleitung und der gut ausgeschilderte Wanderweg vom Parkplatz in Lambach aus, waren die Wegweiser hinauf zum Osserschutzhaus. Der Weg war gut begehbar und erst in den höheren Lagen ab zirka 1000 Meter wurde es etwas winterlich, allerdings nicht in diesem Ausmaß der letzten Jahre, wo der Schnee noch wesentlich mehr war. Josef Altmann erinnerte entlang des Weges immer wieder mal an frühere Auftaktwanderungen auf den Osser, wo man mit dem vielen Schnee zu kämpfen hatte. Die prachtvollen Winterlandschaften der früheren Jahre bleiben immer in Erinnerung, so Altmann.

Auf dem Weg ab der Künischen Grenzkapelle machte sich dann ein kleiner Hauch von Eiszeit bemerkbar. Der Wind blies mit einer eiszeitlichen Brise und hier waren dann eine Mütze und Handschuhe gefragt, da auch die Temperaturen noch unten gingen. Das Ziel der Ossergipfel war mit einer Nebelhaube überzogen und als man den Osserfelsen geschafft hatte, tauchte dann schon das Osserschutzhaus auf, dass ebenfalls im Nebel eingehüllt war.

Im Osserschutzhaus wurden die Wanderfreunde dann mit Musik empfangen. Florian und Stefan, zwei junge Musikanten aus Großaign spielten ausgezeichnet für die Wandergäste auf.  Die Osserwirte Angela und Wast hatten auch schon alles vorbereitet und die Wanderer konnten sich dann gut stärken. Nach einer schönen Unterhaltung brach man dann wieder abwärts auf nach Lambach. Erfreulicherweise hielt auch das Wetter, abgesehen von ein paar Sturmböen wurde dann die Sicht ab Mittag besser und bot den Wanderer noch einen wunderbaren Ausblick hinunter ins Tal und auf die umliegenden Berge des Bayerischen Waldes und des Böhmerwaldes.