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Erstaunt über die Pracht der Städte, Schlösser und Klöster im Pilsner Kreis

Kulturreise mit Haymo Richter, der mit seinem großen Wissen alle Teilnehmer begeisterte

Eschlkam - 31.07.2016
Mit einer Kulturreise nach Böhmen, endeten die Bayerisch-Böhmischen Wochen in der Marktgemeide Eschlkam. Den ganzen Monat Juli wurden grenzüberschreitende Veranstaltungen angeboten und auch zum Abschluss konnte der Tourismusbeauftragte Josef Altmann noch einen ganzen Bus voll interessierter Teilnehmer begrüßen, allen voran den Waldschmidtpreisträger Haymo Richter aus Bad Kötzting, der die Reiseleitung übernahm und viel zu erzählen wusste und die Loucimer Bürgermeisterin Jana Dirriglova, die als Dolmetscherin alle sprachlichen Probleme regelte. Das Motto des Programms „Unsere Nachbarn kennen lernen“ mit Kulturfahrten nach Böhmen läuft seit Jahren ausgezeichnet, freute sich der Organisator Josef Altmann.

Zur ersten Station der Reise gehörte Kladruby, mit seiner großen Klosteranlage und der zweitgrößten Kirche in Böhmen, wo eine Führung organisiert war. Das Benediktinerkloster, das im Jahr 1115 von Fürst Vladislav I gegründet wurde, verfügte in Zeiten seines größten Aufschwungs über ein riesiges Vermögen und wurde im 18. Jahrhundert unter Beteiligung von Jan Blazej Santini großzügig umgebaut. Die einzigartige Kirche Mariä Himmelfahrt im Stil des barocken Gotiks mit einer Länge von 84 Metern wurde ebenso besichtigt, wie auch die Räumlichkeiten mit der Bücherei des Geschlechts Windischgrätz.

Nur ein paar Kilometer weiter wurde die Stadt Stribro (Mies) besucht. Der schöne Stadtplatz ist von Stadthäusern umgeben, wo das Rathaus im Renaissancestil besonders heraussticht. Das bedeutendste Symbol der Befestigung der Stadt ist ein Tor mit einer Brücke, gebaut in den Jahren 1555-1560. Der Turm ist zusammen mit dem Brückenturm der Karlsbrücke in Prag, der einzige seiner Art in Tschechien. In der Allerheiligenkirche wurden dann die Reiseteilnehmer von Pfarrer Hajek begrüßt, der seine Kirche vorstellte und auch die Geschichte des Gnadenbildes der schmerzhaften Mutter Gottes von Stribro erzählte. Die barocke Perle Westböhmens, die Stadt Manetin war eine weitere Station dieser Kulturreise. Das bedeutendste Denkmal ist das Schloss, dem Thomas Haffenecker nach einem Brand im Jahre 1712 sein derzeitiges Aussehen verlieh. Die Reiseteilnehmer wurden durch die Räume des Schlosses geführt, die mit vielen Bildern von prominenten Künstlern ausgestattet sind. Der schön angelegte Schlossgarten lud auch zu einem kleinen Spaziergang ein.

Bevor als Abschluss die Stadt Dobrany erreicht wurde, machte man noch einen kleinen Abstecher durch die Bierstadt Pilsen, die als Kulturhauptstadt Europas im Jahre 2015 viel Sympathien bekam. Reiseleiter Haymo Richter wies bei der Fahrt durch die Stadt noch auf die Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel die St. Batholomäus-Kathedrale oder auf die Synagoge hin. In Dobrany mit seinem beeindruckenden Stadtplatz und seinen Bürgerhäusern wurde noch ein kurzer Blick in die Kirche geworden, sowie in die Rotunde, dass zu einem Duplikat der Wallfahrtskirche am Tannaberg gehört und einen Doppelaltar wie die Wallfahrtskirche von Neukirchen b.Hl.Blut hat. Das Abendessen war in Dobrany „Zum blauen Stern" bestellt und bei der Heimfahrt bedankte sich Josef Altmann, namens der Martkgemeinde Eschlkam bei allen Reiseteilnehmern für das große Interesse und vor allem auch bei Haymo Richter, der wie ein Lexikon erzählte und bei Bürgermeisterin Jana Dirriglova, die immer dafür zuständig ist, dass im Nachbarland Böhmen alle Türen bei den Reisen und Veranstaltungen geöffnet sind.