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Der Sumava-Wanderbus wurde mit dem Eschlkamer Wanderprogramm eröffnet

40 Wanderer waren auf dem grenzüberschreitenden Weg von Nyrsko über die Burg Baiereck zur Absetz/Tanneneck unterwegs

Eschlkam
Der Sumava-Wanderbus, der vom Freistaat Bayern, dem Landkreis Cham und dem Bezirk Pilsen finanziert wird, startete am Montag, den 15. Mai 2017 in eine neue Saison. Bis zum 31. Oktober 2017 verkehrt dieser Bus zwischen Drachselsried-Arnbruck-Arrach-Lam-Rittsteig-Nyrsko und Hamry. Besonders die Wanderer und Naturliebhaber haben mit diesem grenzüberschreitenden Bus die Möglichkeit, die noch unberührte Natur und Landschaft jenseits der Landesgrenze zu entdecken.

Die erste Wanderfahrt mit diesem Sumava-Wanderbus erfolgte wie schon seit Jahren mit einer grenzüberschreitenden Wanderung des Eschlkamer Wanderprogramms, dass sich dieses Jahr um Burgen und Schlösser im Bayerischen Wald/Böhmerwald handelt. Josef Altmann konnte dazu wieder eine große Wandergruppe begrüßen, darunter die Kolleginnen der Tourist-Info Neukirchen b.Hl.Blut, Lisa Baumann und Rita Iglhaut.

Nachdem der Sumava-Wanderbus die Wanderer von der Haltestelle Absetz/Tanneneck nach Nyrsko brachte, erfolgte der Start dieser Wanderung am Busbahnhof, wo Altmann kurz die Stadt Nyrsko im Künischen Gebirge vorstellte. Sehr bekannt ist diese Stadt durch die Brillenherstellung geworden. Nach einem kurzen Weg entlang des Flusses Uhlava begann der Aufstieg zur Burg Baiereck, die sich oberhalb der Stadt Nyrsko ganz versteckt auf einem Hügel zwischen Bayern und Böhmen befindet. Daher stammt auch ihre Bezeichnung, die vom Wort Baiereck herrührt. Die Burg wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts gegründet und hatte im Laufe der Zeit verschiedene Besitzer und war auch Versteck von Rittern und Räubern. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts war die Burg dauerhaft verlassen. Von der ehemaligen Wehrburg blieben nur einige Trümmer der Wohnbauten, Türme und der Graben erhalten. Ein Erlebnis ist der Blick von der Burg auf den Trinkwasserspeicher in Nyrsko, der wie gemalen in einem Becken eingerahmt von der Bergkette des Künischen Gebirges liegt.

Vorbei an einer früheren Feriensiedlung und der erloschenen Ortschaft Hinterhäuser, wo aufgrund eines Regenschauers eine Pause eingelegt werden musste, erreichten die Wanderer den Wandergrenzübergang Helmhof bei Rittsteig. Einige Kilometer weiter war das Ziel die Absetz beim Gasthaus Tanneneck, wo die rund 16 Kilometer lange Wanderung endete und mit dem Linienbus wieder in Richtung Eschlkam zurückgefahren wurde.

Autor: Josef Altmann, Eschlkam