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Das etwas andere Prag abseits der großen Touristenströme erlebt

Bei der grenzenlosen Entdeckungsreise stand die Kultur im Vordergrund

Eschlkam, 18. bis 19.03.2018
Der Start in das neue Programm 2018 mit den „Grenzenlosen Entdeckungsreisen – Unsere Nachbarn kennen lernen“- des Eschlkamer Tourismusbüros erfolgte mit einer zweitägigen Reise in die Goldene Stadt Prag. Als Beförderungsmittel wurde der „alex-Zug“ gewählt, der die bayerische Landeshauptstadt München mit der tschechischen Hauptstadt Prag verbindet. Das Interesse an dieser Reise war wiederum sehr groß und innerhalb kürzester Zeit auch mit 25 Personen ausgebucht. Auf der Warteliste standen viermal soviele Interessenten die mitfahren wollten. Das Besondere an dieser Fahrt war, dass die Teilnehmer ein ganz anders Prag erlebten- abseits der großen Touristenströme.
 
Am Bahnhof in Furth im Wald wurden die Teilnehmer von den Reiseorganisatoren Josef Altmann und Rudi Lenk begrüßt. Der besondere Gruß galt dem dritten Bürgermeister der Marktgemeinde Eschlkam, Eduard Stoiber mit seiner Gattin Elfriede, sowie den neuen Reisefreunden aus München und Umgebung, die das erste Mal dabei waren. Pünktlich fuhr der alex am Bahnhof in Furth im Wald ein. Es war auf der Strecke wegen Gleisarbeiten ein umstieg nötig, ohne das es aber zu Zeitverzögerungen kam. Nach drei Stunden Fahrzeit kam der Zug im Hauptbahnhof in Prag an, wo die Gruppe von Tino Kunert, Agentur RTK empfangen wurde. Die Taxis standen auch schon bereit um die Teilnehmer in das Hotel ADEBA zu bringen.
 
Nach der Mittagseinkehr im Restaurant Charleston erfolgte gleich der Einstieg in das Kulturprogramm, wo die Kirche St. Cyrill und Method besichtigt wurde. Die aus Thessaloniki im damaligen oströmischen Reich stammenden Brüder Cyrill und Method waren byzantische Gelehrte und Priester. Sie betrieben gemeinsam die christliche Missionierung slawischer Völker im 9. Jahrhundert, weshalb sie auch als Slawenapostel bezeichnet werden. Anschließend wurde einer der etwas stilleren Orte, der von den meisten Touristen übersehen wird besichtigt, aber dennoch einen Besuch wert ist, das Jan-Zizka Denkmal auf dem Veitsberg (Vitkov). Das neun Meter hohe und 18 Tonnen schwere Monument ist eine der größten Bronzestatuen der Welt und gehört zu den dominanten Bauwerken im Stadtbild von Prag und erinnert an den großen hussitischen Feldherrn, Jan Zizka von Trucnov. Der erste Tag endete mit einem Abendessen am Brauereischiff an der Moldau.
 
Der zweite Reisetag begann mit einem Spaziergang zum Prager Fernsehturm, wo auch in der Nähe ein kurzer Blick in den jüdischen Friedhof von Zizkov geworfen werden konnte. Dieser Friedhof wurde 1680 gegründet, wo später rund 40 000 Personen beigesetzt wurden. Beerdigungen erfolgten bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts. Begeistert waren anschließend alle Reisteteilnehmer vom Prager Fernsehturm. Mit dem Personenaufzug wurde auf die verglaste Aussichtsplattform gefahren, wo hier Prag nach allen Richtungen den Teilnehmern zu Füßen lag. Ohne Zweifel ist dieses 216 Meter hohe Bauwerk die Dominate von Prag. Eröffnet wurde der Prager Fernsehturm am 18.02.1992.
 
Die Reisetour endete mit einer Besichtigung des Wenzelsplatzes, der zu den größten Plätzen in Europa gehört und nach dem Hl. Wenzel benannt ist. Von Bedeutung ist dieser Platz auch in der Geschichte, den im Jahre 1968 – vor 50 Jahren standen auf dem Wenzelsplatz die sowjetischen Panzer und schlugen den „Prager Frühling“ nieder. Die Stunden in Prag vergingen viel zu schnell. Mit dem „alex“ wurde nach drei Stunden Fahrzeit wieder Furth im Wald erreicht, wo eine beeindruckende und informative Reise zu Ende ging. Die Reiseorganisatoren Josef Altmann und Rudi Lenk bedankten sich bei allen Reiseteilnehmern und versprachen, dass sie weiterhin die Goldene Stadt Prag in das Programm „Grenzenlose Entdeckungsreisen“ aufnehmen werden.
 
Josef Altmann, Eschlkam