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Auf Erlebnisreise durch das kleinste Hochgebirge der Welt

Die Hohe Tatra in der Slowakei war das Ziel der grenzenlosen Entdeckungsreise

Nachbericht: Grenzenlose Entdeckungsreise Hohe Tatra v. 01. bis 06.05.2018

Eschlkam
Die Kultur und die Landschaft sowie die Menschen in der Europäischen Nachbarschaft kennen lernen, sind die Kernpunkte des Programms "Grenzenlose Entdeckungsreisen", dass mittlerweile schon seit einigen Jahren vom Tourismusbüro der Marktgemeinde Eschlkam veranstaltet wird. Eine dieser Reisen führte in der vergangenen Woche durch die Hohe Tatra in der Slowakei. Es wurde zu einer absoluten Entdeckungs- und vor allem Erlebnisreise, die alle Teilnehmer bei einem Traumwetter mit sommerlichen Temperaturen begeisterte. Wie schön und interessant Europa in den vergangenen Jahren seit der Öffnung der Grenzen geworden ist, konnten alle Mitreisenden erleben und keiner bereute es dabei zu sein.

Die Reiseleiter Josef Altmann und Rudi Lenk hatten alles gut vorbereitet und so wurde schon die Hinfahrt zu einem Erlebnis. Entlang der Reiseroute über Passau, Linz nach Wien gaben die Reiseleiter immer wieder interessante Informationen an die Reisenden weiter. Eine längere Pause wurde dann beim Benediktinerstift Melk gemacht, dass schon seit dem Jahr 1089 ununterbrochen von den Benediktinermönchen bewohnt ist. Diese monumentale Anlage ist das ganze Jahr über Anlaufpunkt vieler Touristen aus der ganzen Welt. Eine Augenweide war auch die anschließende Fahrt durch die Wachau, einer herrlichen Kulturlandschaft mit wunderschönen Orten entlang der Donau zwischen Melk und Krems, die besonders auch als Weingebiet bekannt ist und seit dem Jahr 2000 in das UNESCOWeltkulturerbe aufgenommen ist. Die Wachau diente auch als Filmkulisse verschiedener Heimatfilme wie zum Beispiel der Film Mariandl. In Wien der Bundeshauptstadt von Österreich wurde dann eine Zwischenübernachtung eingelegt. Nachdem das Hotel unmittelbar am Wiener Prater lag, hatten die Reiseteilnehmer auch die Möglichkeit diesen weltbekannten Vergnügungspark zu besuchen.

Am nächsten Morgen ging es dann über die Slowakische Grenze vorbei an der Hauptstatdt Bratislava in Richtung Banska Bystrica, der sechstgrößten Stadt in der Slowakei. Diese Stadt mit dem wunderschönen Stadtplatz ist das Kultur-und Wirtschaftszentrum der Mittelslowakei. Hier traf man sich auch mit dem slowakischen Reiseführer, der die Gruppe durch die Stadt führte und bei allen Ausflügen durch die Hohe Tatra begleitete. Das Hotel in Horny Smokovec wurde in den Nachmittagsstunden erreicht. Die Fahrt mit der Kabinenbahn auf dem Hrebienok (1285 m) stand am nächsten Tag auf dem Programm, dass zu einem bekannten Wander-und Skizentrum am Fuße der Lomnitzer Spitze (2632 m) gehört. Auf einem schönen Wanderweg wurde zur ältesten Hütte in der Hohe Tarta der Rainerhütte gewandert, die im Jahre 1863 erbaut wurde. In einer herrlichen Rundfahrt erlebten die Teilnehmer anschließend die herrliche Bergwelt der Hohen Tatra, die von den Einheimischen als das "Hochgebirge im Westentaschenformat" bezeichnet wird. Der Hauptkamm ist gerade mal 27 Kilometer lang. Das Gebirge liegt genau auf der Grenze zwischen Polen und der Slowakei. Auf engsten Raum befinden sich hier schneebedeckte Gipfel, einsame Täler, saftige Almwiesen und unüberwindbare Geröllplateaus. Eine einzigartige Landschaft, die beide Länder mit großen Nationalparks streng schützen. Besichtigt wurde auch die urwüchsige Goralengemeinde Zdiar, die neben vielen alten Holzhäusern auch für die Folkloretradition bekannt ist. Es gab hier auch die Nachbildung einer typischen Goralenhochzeit zu sehen, denn die Reiseleiter Josef Altmann und Rudi Lenk und deren Partnerinnen sowie Wolfgang Linder schlüpften in die alten goralischen Trachtengewänder.

Ein absolutes Erlebnis war auch die rund zweistündige romantische Floßfahrt auf dem Gebirgs- und Grenzfluss Dunajec, entlang steil aufsteigender Kalkfelsen im Nationalpark Pieniny an der Grenze zwischen Polen und der Slowakei. Seit Generationen tauchen hier Flößer in Tracht ihre langen Stäbe ins Wasser. Früher transportierten sie Holz und Lebensmittel über den Dunajec, heute sind es sehr viele Touristen. Im Herzen dieses Gebietes wurde auch das ehemalige Kartäuserkloster Cerveny Klastor aus dem 14. Jahrhundert besichtigt.

Nach drei Tagen in der Hohen Tatra hieß es wieder die Koffer zu packen. Die Rückfahrt mit Zwischenübernachtung verlief über die Grenze nach Tschechien in die wunderschöne Stadt Olmütz (Olomouc), die schon immer zu den wichtigsten Städten des böhmischen Königreiches gehörte. Dank ihrer günstigen Lage, ihrer alten Universität und ihren kulturellen und religiösen Traditionen war die Stadt mit ihren 100 000 Einwohnern jahrhundertelang das natürliche Zentrums Mährens, dass die Reiseteilnehmer auch im Rahmen einer Stadtführung zu hören und zu sehen bekamen.

Auf der Heimreise nach Eschlkam wurde noch ein kurzer Halt in der südböhmischen Stadt Tabor gemacht, einer mittelalterlichen Stadt mit hussitischer Vergangenheit und einem Labyrinth mittelalterlicher Gassen und einer faszinierenden Geschichte. Der abschließende Dank der Reiseleiter Josef Altmann und Rudi Lenk galt allen Mitreisenden für deren Disziplin und Pünktlichkeit während den Reisetagen, sowie dem Busfahrer Werner für die angenehme und hervorragende Busfahrt.

Josef Altmann