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Start des Sumava-Wanderbusses 2018 mit dem Eschlkamer Wanderprogramm

Der Sumava-Wanderbus startete in eine neue Saison – Das Eschlkamer Wanderprogramm war wieder bei der ersten Fahrt dabei.

Eschlkam
Der Sumava-Wanderbus, der vom Freistaat Bayern, dem Landkreis Cham und dem Bezirk Pilsen finanziert wird, startete am Dienstag, 15. Mai in eine neue Saison. Bis zum 31. Oktober 2018 verkehrt dieser Bus zwischen Drachselsried, Arnbruck, Arrach, Lam, Rittsteig, Nyrsko und Hamry an den Wochentagen montags bis freitags und vom 01. Juli bis 30. September auch an den Sonntagen.

Besonders den Wanderern und Naturliebhabern wird hier die Möglichkeit geboten, die unberührte Natur und Landschaft jenseits der Landesgrenze zu entdecken. Die erste Wanderfahrt mit dem Sumava-Wanderbus erfolgte wie seit Jahren mit einer grenzüberschreitenden Wanderung des Eschlkamer Wanderprogramms, das dieses Jahr von Gipfelwanderungen im Bayerischen Wald-Böhmerwald handelt.

Josef Altmann vom Tourismusbüro Eschlkam konnte bei dieser Fahrt insgesamt 30 Wanderfreunde begrüßen, darunter auch den Jakobspilger Ralf aus Aschaffenburg, der erst an diesem Tag von dieser grenzüberschreitenden Wanderung in einem Gespräch mit Josef Altmann erfuhr und begeistert teilnahm. Ein Teil der Wandergruppe kam mit dem RBO-Bus von Eschlkam-Furth im Wald und stieg am Tanneneck in den Sumava-Wanderbus um. Die restlichen Teilnehmer kamen direkt mit dem Sumava-Wanderbus aus Drachselsried und Lam. Alle Wanderer bekamen somit schon einen Einblick in dieses grenzüberschreitende Busangebot, dass es mittlerweile schon seit 10 Jahren gibt.

An der Haltestelle in Hammern/Kirche stiegen die Wanderer aus und bevor die Wanderung startete, verteilte Josef Altmann noch den Flyer der grenzüberschreitenden Fahrten und
wies auch auf den Grenzenlosen ÖPNV-Tag mit dem Landkreis Cham hin, der am Sonntag, den 19. August 2018 stattfinden wird. In ein paar Sätzen stellte Altmann auch den Ausgangspunkt der Wanderung, die Ortschaft Hammern vor, die um das Jahr 1429 entstand. Seinen Namen hat er von den Eisenhämmern (Hamry) erhalten. Die Ortschaft ist eng mit den Künischen Freibauern verbunden und gehörte auch zu den acht Freibauerngerichten. Die Ortschaft zählte vor der Vertreibung der deutschen Bevölkerung im Jahre 1945 rund 1500 Einwohner. Seit 1992 ist Hammern wieder eine selbstständige Gemeinde mit 120 Einwohnern.

Der erste Teil der Wanderung, bei der rund 500 Höhenmeter zurückgelegt werden mussten war etwas mühsam aber auch sehr interessant, denn die Wanderer bekamen noch die Überreste der alten Berghöfe zu sehen, die an die Künischen Freibauern erinnern. Auch die gegenüberliegende Bergkette von Panzer, Mustek und Prennet war immer wieder durch die Waldlichtungen erkennbar. Nach rund zwei Stunden erreichte die Wandergruppe auf urwüchsigen Wegen den Grenzkamm beim Weißen Riegel/Jägerhübel auf einer Höhe von rund 1100 Metern. Josef Altmann machte aufmerksam, dass in diesem Streckenabschnitt in Richtung Osser auch die Europäische Hauptwasserscheide Donau/Moldau verläuft. Nach einem kurzen und kräftigen Regenschauer ging es ab diesem Streckenabschnitt immer abwärts in Richtung Mariahilfkapelle und Lam, wo der Zielpunkt der rund viereinhalbstündigen Wanderung erreicht wurde. Die Zeit reichte noch aus, sich mit einem Kaffee zu stärken, bevor dann die Heimreise mit dem Sumava-Wanderbuus oder mit dem RBO-Bus angetreten wurde.

Josef Altmann