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Durch die wilde Rißlochschlucht auf die höchsten Bayerwaldgipfel

Großes Interesse an der wilden Rißlochschlucht

11.07.2018

Zu einer geführten Wanderung zu den höchsten Wasserfällen und des höchsten Berg des Bayerischen Waldes fanden sich 36 interessierte Wanderer ein. Sowohl einheimische Arberkenner vor Ort als auch von der weiteren Umgebung waren der Einladung des Naturparks Bayerischer Wald und der Touristinfo des Marktes Eschlkam gefolgt und haben unter der Führung des Gebietsbetreuers für die Arberregion Johannes Matt das Naturschutzgebiet „Riesloch“ und den Großen Arber erkundet.

Ein geologischer Riß in der Erdkruste war dafür entscheidend, dass die Schlucht ausgerechnet an dieser Stelle entstand. Die Kraft des Wassers hat im Nachgang dieses Gebiet entscheidend geprägt und die Rieslochschlucht mit einem Höhenunterschied von 160 Meter auf einer Länge von 1,6 Kilometern ausgeformt. Neben der Entstehungsgeschichte der Rißlochschlucht zeigte der Gebietsbetreuer den Lebensraum Totholz und dessen Bedeutung für den Wald auf. Darüber hinaus stellte der Arbergebietsbetreuer bekannte als auch weniger bekannte Moos- und Farnarten vor, die in der kühl-feuchten Schlucht in besonderer Artenvielfalt vorkommen. Fasziniert von der ursprünglichen Natur, ausgestattet mit viel Wissenswertem und mit dem Rauschen des tiefen Riesbaches im Ohr führte die Wanderung vorbei an der Chamer Hütte bis hinauf auf den Großen Arber.

Josef Altmann vom Markt Eschlkam und Johannes Matt bedankten sich zu Ende für die sehr positive Resonanz und luden zu weiteren geführten Wanderungen am Arber und im Naturparkgebiet ein. Nachdem alle Teilnehmer mit öffentlichen Verkehrsmitteln angereist waren, konnte die Überschreitung des Arbers bis zur Talstation fortgesetzt werden, wo sich die müden Wanderbeine bei der Heimfahrt wieder erholen konnten.

Johannes Matt, Gebietsbetreuer für die Arberregion, Info-Zentrum 3, 94277 Zwiesel