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Mountainbike-Region macht Furore

Zusammenschluss der Urlaubsgemeinschaft macht sich bezahlt: Ehemaliger „Geheimtipp“ kommt ganz groß raus

WALDMÜNCHEN  - 13.06.2014
Die bayerisch-böhmische Mountainbike-Region zwischen Čerchov und Hohen Bogen galt zunächst unter Insidern als Geheimtipp. Die Urlaubsgemeinschaften Furth im Wald-Hohenbogenwinkel und das Waldmünchner Urlaubsland haben nämlich damit etwas auf die Beine gestellt, das in der Mountainbike-Szene große Aufmerksamkeit weckt. Es wurde ein Mountainbike-Netz mit rund 750 Kilometern Länge aufgebaut, das mit 15 Touren, die durch eine traumhafte Landschaft und unberührte Natur führen, seinesgleichen sucht. Auch die Infrastruktur stimmt. Dafür sorgen nicht zuletzt über 20 radfahrerfreundliche Hotels und Gasthäuser, ein guter Radservice, GPS-erfasste Touren und erfahrene Mountainbike-Guides. Mittlerweile kann man auf den Strecken Mountainbiker aus ganz Deutschland antreffen. Insbesondere die Mund-zu-Mund-Propaganda läuft ganz hervorragend. Deshalb ist es kein Wunder, dass sich jetzt auch Fachzeitschriften für das Mountainbike-Eldorado interessieren. Teil des Iron-Curtain-Trails So waren im Mai der Redakteur Florian Storch und der Fotograf Heede Gedeon von der in Fachkreisen bekannten Zeitschrift „bikesport“ nach Waldmünchen und Furth im Wald gekommen, um die hiesige Mountainbike-Region zu testen und darüber einen Bericht zu verfassen.

In Waldmünchen wurden Florian Storch und Heede Gedeon von der Leiterin
der Tourist-Info, Tanja Lampl und MTB-Guide Ossi Schneider begleitet, in Furth im Wald wurden sie von MTB-Guide Robert Mückl betreut. Sowohl Schneider als auch Mückl haben den Eindruck gewonnen, dass es dem Redakteur und dem Fotografen hervorragend gefallen hat. Wie Tanja Lampl wissen ließ, waren die beiden Vertreter von „bikesport“ sehr interessiert an den nunmehr offenen Grenzen und der Grenzgeschichte. Der Fotograf habe die Infotafeln abgelichtet und großes Interesse hätten sie auch am Iron-Curtain-Trail gezeigt, der von der Barentsee an der norwegisch-russischen Grenze über 9500 Kilometer bis zum Schwarzen Meer führt und auch die Region von Waldmünchen/Furth im Wald durchkreuzt. Fasziniert hätten sie sich von der Landschaft gezeigt. Gerade im böhmischen Grenzgebiet sei alles noch ursprünglich erhalten. Der Redakteur habe die Ansicht geäußert, „dass sie hier mit ihrer Landschaft ohne Ende punkten können“.

Zunächst führte eine Tour in das verschwundene Dorf Grafenried/Lucina, wo man bei den inzwischen freigelegten Grundmauern das Gasthauses Wierer stehen blieb und anschließend auch die freigelegten Kirchenmauern in Augenschein nahm. Dort wurden viele Fotos geschossen. Von Grafenried ging es dann auf einem alten Kirchensteig nach Seeg.


Gibacht-Runde und Silbersee
Eine weitere Station der Erkundungstour war der Silbersee, wo beim Wasserrad weitere Aufnahmen gemacht wurden. Danach brachte Ossi Schneider die beiden Männer zum Gibacht, wo Abstecher zum Pfennigfelsen, Drei Wappen, zum Glaskreuz und zum Leuchtturm der Menschlichkeit unternommen wurden. Alle diese Stationen hinterließen nachhaltige Eindrücke. In Furth im Wald wurden Florian Storch und Heede Gedeon vom MTB-Guide Robert Mückl begleitet. Dieser führte sie über die Trettinger Kapelle zum Hohenbogen und zur Lichtenegger Burg. Dann wurde mit dem Auto weiter nach Daberg gefahren und von dort über den Prennetriegel ins Nachbarland geradelt. Dort begeisterten neben einem Auenwald der künstliche Pastritzkanal bei Babylon, ferner wurde ein Teilstück des Internationalen Radweges von München nach Prag befahren. Alles geboten fürs Radlerherz Robert Mückl erzählte, dass Storch und Gedeon angetan waren von der Tour und sich vorgenommen haben, auch einmal privat zu kommen. Insbesondere seien sie von den Trails begeistert gewesen. Sie seien überrascht gewesen, was in diesem Mountainbike-Gebiet alles geboten wird. Ihre Erkenntnis nach dem Aufenthalt: „Sie brauchen sich mit diesem Angebot wahrlich nicht zu verstecken“. Jetzt wartet man in den Touristinfos der Region gespannt darauf, wie die Reportage ausfällt. Diese wird auf jeden Fall dazu beitragen, das Mountainbike-Gebiet weiter überregional bekanntzumachen. (fkr)

Quelle: Kötztinger Umschau vom 12.06.2014