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Ehrenamtliche des Landkreises auf dem grenzüberschreitenden Jakobsweg unterwegs

Aktion des Treffpunktes Ehrenamt im Landkreis Cham mit dem Tourismusbüro des Marktes Eschlkam stieß auf große Resonanz

Eschlkam / Landkreis Cham  - 16.06.2016
Im Landkreis Cham hat das Ehrenamt eine sehr große Bedeutung. Viele Landkreisbürger sind ehrenamtlich in Vereinen und verschiedenen Institutionen tätig und opfern dafür viele Stunden, um das gesellschaftliche Leben aufrecht zu erhalten. Mit dem Treffpunkt Ehrenamt unterstützt der Landkreis Cham ausgezeichnet die ehrenamtlichen Funktionen und bietet auch immer wieder Veranstaltungen an, wozu alle „Ehrenamtlichen“ eingeladen werden. So auch am letzten Sonntag mit einer grenzenlosen Jakobswanderung, die zusammen mit dem Tourismusbüro des Marktes Eschlkam durchgeführt wurde und mit 55 Teilnehmern eine große Resonanz hatte.

Der Sachgebietsleiter des Treffpunktes Ehrenamt, Karlheinz Sölch überbrachte die Grüße des Landrates Franz Löffler
Karlheinz Sölch entbot allen Teilnehmern einen herzlichen Willkommensgruß und überbrachte die Grüße von Landrat Franz Löffler, der gerne mitgewandert wäre aber kurzfristig einen sehr wichtigen andersweitigen Termin wahrnehmen musste. Er freute sich, dass die Resonanz dieser Veranstaltung sehr groß war. Er bedankte sich dabei auch beim Eschlkamer Tourismusbeauftragten Josef Altmann, der mit dem Landkreis Cham zusammen diese Idee mit der grenzüberschreitenden Jakobswanderung verwirklichte. Erfreut war er auch über die Anwesenheit von Dr. Hans Kolbinger aus Regensburg, dem Initiator des Ostbayerischen Jakobsweges, der auch viele ehrenamtliche Stunden geleistet hat, dass dieser Weg zwischenzeitlich zu einem der schönsten Jakobswege in Deutschland geworden ist.

Grußwort des zweiten Bürgermeisters der Marktgemeinde Eschlkam, Josef Pongratz
Der zweite Bürgermeister der Marktgemeinde Eschlkam Josef Pongratz freute sich über die Anwesenheit der vielen ehrenamtlichen Gäste die an dieser Jakobswanderung teilnehmen und wünschte allen ein paar schöne Stunden. Es ist schön, dass sich heute so viele Ehrenamtliche, die sowieso immer im Einsatz sind, auch Zeit nehmen um bei einer solchen Veranstaltung dabei zu sein, so der Bürgermeisterstellvertreter der Marktgemeinde Eschlkam.

Bürgermeister Vaclav Bernard aus Všeruby begrüßte die Jakobswanderer am Denkmal der Božena Němcová in Všeruby (Neumark)
Der erste Bürgermeister der Gemeinde Všeruby (Neumark) Vaclav Bernard begrüßte alle Teilnehmer recht herzlich in seiner Gemeinde. Er sprach die Begrüßung in deutschen Worten aus, worüber sich die Wanderer sehr freuten. Er wünschte allen einen sehr guten Weg nach Eschlkam, der Partnergemeinde von Všeruby.

Božena Němcová, die bekannte tschechische Schriftstellerin lebte auch in Všeruby
Der Tourismusbeauftragte Josef Altmann übernahm dann die Wanderführung. Zuerst ging er auf Božena Němcová ein, die im Jahre 1847-1848 in Všeruby lebte und damals auch öfters nach Eschlkam ging. Im Jahre 1947 hat die Gemeinde Všeruby dieser begnadeten Schriftstellerin ein Denkmal unterhalb der Kirche gesetzt, weil sie sehr erfolgreiche Werke schrieb, unter anderem auch das Märchen „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“, dass dann im Jahre 1973 verfilmt wurde und auch regelmäßig im Deutschen Fernsehen zu sehen ist.

Geschichten entlang des Jakobsweges von Josef Altmann und Dr. Hans Kolbinger
Auf dem Jakobsweg, der dann über den Grenzübergang Eschlkam/Neuaign führte erzählten die beiden erfahrenen Jakobspilger Hans Kolbinger und Josef Altmann einiges über den Jakobsweg, der auf einer Länge von 220 Kilometer von Prag her zum Grenzübergang und weiter auf einer Länge von 273 Kilometer bis nach Donauwörth führt. Dabei erinnerten sich beide an Begegnungen auf dem Weg und so manche Zufälle, die sich auf den Jakobstouren ereigneten. An der Besinnungs-und Begegnungsstätte der Seugenhofer Schützen, die zu einer großen Sehenswürdigkeit auf dem Ostbayerischen Jakobsweg zählte wurde dann ein Halt gemacht. Viele der Teilnehmer, die zu ersten Mal hier vorbei kamen, waren erstaunt über dieses künstlerische Werk.

Im Schützenhäusl in Seugenhof wurde eine Rast eingelegt mit Kaffee und Kuchen, sowie einem Bildervortrag über den Jakobsweg
Alle Teilnehmer wurden dann vom Landkreis Cham ins Schützenhäusl nach Seugenhof zu einem Kaffee und Kuchen eingeladen. Während dieser Rast stellte dann Josef Altmann in einem Kurzvortrag mit Bildern den Jakobsweg von Prag über Eschlkam bis Donauwörth vor und er schilderte dabei auch seine ganzen Eindrücke und Erlebnisse bei den vielen Touren mit einer großen Teilnehmerzahl, die unvergessen bleiben.

Das Ziel Eschlkam fast trocken erreicht
Die Wetterprognosen für den Sonntag waren alles andere als gut und man kann doch davon ausgehen, dass der heilige Jakobus, der Patron der Pilger und Wanderer doch schützend die Hand über alle Teilnehmer gehalten hat, denn nur rund 400 Meter vor dem Zielpunkt ging ein Regenschauer nieder, der aber nur fünf Minuten dauerte. Alle freuten sich, dass sie das Ziel erreicht hatten und die Organisatoren bedankten sich bei allen Mitwanderer mit einem „Buen Camino“ und wünschten allen weiterhin einen guten Weg, vielleicht auch mit dem Gedanken, sich wieder mal auf dem Jakobsweg zu treffen.