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66 Teilnehmer fuhren mit unter dem Motto "Unsere Nachbarn kennen lernen"

Eschlkam - 25.09.2014
Begegnungen mit den Menschen und der Kultur und Natur in Böhmen, dass sind die Kernpunkte des grenzüberschreitenden Programms "Unsere Nachbarn kennen lernen", dass vom Tourismusbüro Eschlkam schon seit 20 Jahren mit Wander- und Kulturprogrammen angeboten wird. Dieses Mal suchte sich der Tourismusbeauftragte Josef Altmann die Stadt Horšovský Týn (Bischofteinitz) aus und den Kontakt dazu stellte Reinhold Meier vom Landratsamt Cham her, der mit dem 1. Bürgermeister Josef Holecek sehr befreundet ist. In Zusammenarbeit zwischen Tourismusbüro Eschlkam, Landkreis Cham und RBO Cham wurde diese Kulturfahrt durchgeführt und das Interesse war mit 66 Teilnehmern sehr groß. Der Linienbus Cham in Richtung Pilsen musste noch zusätzlich mit einem weiteren Bus ergänzt werden, damit alle Teilnehmer einen Sitzplatz hatten.

Im Rathaus in Bischofteinitz wurde die Reisegruppe vom 1. Bürgermeister Josef Holecek und seinem Stellvertreter Ludek Thomayer recht herzlich begrüßt. Beide freuten sich über die große Reisegruppe und wünschten allen einen schönen Aufenthalt in ihrer Stadt. Reinhold Meier vom Landratsamt Cham und Josef Altmann bedankten sich im Namen aller Reiseteilnehmer recht herzlich bei beiden Bürgermeistern und überreichten ein kleines Geschenk.

In der anschließenden Stadt- und Schlossführung erhielten die Reiseteilnehmer einen Einblick in die Geschichte der Stadt Bischofteinitz, die im Tal des Flusses Radbuza liegt und früher eine bedeutende Residenz der Prager Bischöfe und Erzbischöfe war. Während der Hussitenkriege widerstand das katholische Bischofteinitz den wiederholten Angriffen der Hussiten. Seit dem 16. Jahrhundert bis Mitte ins 20. Jahrhundert war die Stadt im Besitz der bedeutenden Adelsfamilien der Lobkowitzer und der Trautmannsdorfer. Heute zieht die Stadt vor allem mit ihrem monumentalen Schloss, den Park und dem gut erhaltenen historischen Stadtkern, der zum Kulturdenkmal erklärt wurde, sehr viele Besucher an. Eins der größten Festlichkeiten ist das jährlich stattfindende St. Annafest, dass Ende Juli an drei Tagen gefeiert wird. Die Teilnehmer hatten auch die Möglichkeit, den Turm der Kirche St. Peter und Paul zu besteigen und die schöne Witterung erlaubte vom Kirchturm aus einen herrlichen Blick auf die Stadt, wo die Reihenbürgerhäuser auf dem Stadtplatz einen eigenartige malerische Atmosphäre bieten.

Zur bedeutenden Sehenswürdigkeit der Stadt gehört die ehemalige Bischofsburg, die im 16. Jahrhundert zum Renaissanceschloss umgebaut wurde. Die Besucher staunten über die einzigartige frühgotische Kapelle und vor allem über die großen Räumlichkeiten mit dem gut erhaltenen Mobiliar. Das Schloss Horsovsky Tyn hat den Titel eines Nationalkulturdenkamls erworben und ist denkmalgeschützt. Zum Schloss gehört auch noch ein Landschaftspark mit einem Ausmaß von 40 Hektar, der auch im Jahre 1995 zum Kulturdenkmal erklärt wurde.

Die Zeit verging viel zu schnell und mit vielen interessanten Eindrücken und Begegnungen wurde dann mit dem Bus wieder die Heimreise angetreten. Die Teilnehmer waren sich einig, mit dieser Fahrt auch wieder einen wichtigen Teil zur Völkerverständigung geleistet zu haben.