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Imposante Städte und deren Geschichte hautnah erlebt

Grenzenlose Entdeckungsreise führte in die südböhmische Region

Eschlkam
Eine grenzenlose Entdeckungsreise unter dem Motto "Unsere Nachbarn kennen lernen", das schon seit Jahren zum Programm des Tourismusbüros Eschlkam gehört, führte diesmal in die südböhmische Region. Die Teilnehmer waren begeistert von der Schönheit der Städte, die zu den Perlen Tschechiens und Südböhmens gehören. Wer diese historischen Städte und Denkmäler besucht, begreift auch wie reich die hiesigen Adelsgeschlechter gewesen sein müssen und welch hervorragende Künstler und Handwerker hier lebten. Sie hinterließen den nachfolgenden Generationen zahlreiche kulturhistorische Denkmäler als Zeugnis einer reichen und bewegten Geschichte - altehrwürdige Städte voller Leben und Kultur, majestätische gotische Kirchen, verträumte Renaissanceschlösser, Klöster und Denkmäler der volkstümlichen Baukunst.

Die beiden Reiseleiter Josef Altmann und Rudi Lenk stellten wieder ein Reiseprogramm zusammen, das keine Wünsche offen ließ. Auf der Landkarte und in der Reisebeschreibung konnten auch die Teilnehmer nicht erahnen in welch schöne Städte diese Kulturreise führte. Schon die erste Stadt Jindrichuv Hradec, auf deutsch Neuhaus, wo das Hotel bezogen wurde, zeigte sich in einem wunderschönen Charme. In einem Rundgang durch die Stadt erzählte die Stadtführerin die Geschichte dieser Stadt, die sich am 15. Längengrad und 470 Meter über dem Meeresspiegel befindet. Die Stadt zog Vorteile aus ihrer günstigen Lage zwischen den Hauptstädten von Böhmen und Österreich. Spätestens seit dem 14. Jahrhundert gehörte Neuhaus zu den bedeutendsten und größten Städten des Böhmischen Königreiches. Im 19. Jahrhundert wich die stürmische Entwicklung der Industrialisierung Neuhaus aus, auch die neu erbaute Eisenbahnlinie zwischen Wien und Prag machte einen Bogen um die Stadt und deshalb wurde das historische Zentrum der Stadt zu einem dankmalgeschützten Reservat ernannt.

Auch Trebon (Wittingau), dessen unvergleichliche Atmosphäre der außerordentlich erhaltene historische Stadtkern, die Lage an den Ufern von großen Fischteichen und nicht zuletzt das Bewusstsein über die reiche Geschichte, verbunden mit dem Herrschergeschlecht der Herren von Rozmberk untermalt wird, stand am zweiten Tag auf dem Programm. Das hiesige Renaissance Schloss wurde hier besucht, das sein heutiges Aussehen unter Peter Vok von Rozmberk gewann, ist auf die Zeit der Herren von Rozmberk und auf das Wirken der Schwarzenberger ausgerichtet. Einige der Reiseteilnehmer nutzten auch die Möglichkeit und bestiegen den Rathausturm, der einen wunderschönen Ausblick über die Stadt und die Umgebung mit den Fischteichen bietet. Zum Abschluss dieses Tages wurde noch die Schwarzenberger-Gruft besucht. Diesen repräsentanten neugotischen Bau, der inmitten eines Parkes liegt, ließen sich die Fürstenfamilie in den Jahren 1874 bis 1877 bauen.

Beim Besuch der Stadt Telc waren sich alle Reiseteilnehmer einig, dass diese Stadt ein Juwel unter den böhmischen Städten ist. Sie liegt im südwestlichen Teil Mährens auf halben Weg zwischen Prag und Wien. Die Bürgerhäuser am Marktplatz im Renaissance- und Barockstil aus dem 16. und 17. Jahrhundert bilden die historische Innenstadt, die seit 1992 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Es durchdringen sich hier Gotik und Renaissance mit Barock und das imposante Stadtaussehen erheben historische Denkmäler, wie Mariensäule, Brunnen, Barockstatuen und Stadttore. Die Stadt Telc ist jedes Jahr auch Ziel vieler Besucher aus der ganzen Welt.

In die hussitische Vergangenheit wurden die Reiseteilnehmer in Tabor geführt, die am letzten Tag der Reise besucht wurde. Die Stadt gehört dank ihrer reichen Geschichte, ihrer architektonischen Sehenswürdigkeiten und der interessanten Lage zu den touristisch attraktivsten Orten in der tschechischen Republik. Am Ort einer untergegangenen königlichen Stadt wurde sie im Jahre 1420 von den Anhängern der Lehre des Meisters Jan Hus gegründet. Tabor wurde für einige Zeit zum Zentrum des Hussitentums, aber schon im Jahre 1437 reihte sie sich zu den königlichen Städten. Charakterisch sind in der historischen Stadtmitte die unregelmäßig vom Hauptplatz abzweigenden Gässchen. Das Denkmal mit dem Hussitenhauptmann Jan Zizka bewacht mit seinem steinernen Blick den ganzen Stadtplatz.

Bei der Heimfahrt wurde noch ein Abstecher zur Burg Zvikov gemacht, die oberhalb eines Felsen am Zusammenfluss zwischen der Flüsse Moldau und Otava liegt. Ihre Blütezeit erlebte die Burg im 14. Jahrhundert unter der Herrschaft des beliebten böhmischen Königs Karl IV. Er ließ sie umfassend renovieren und hielt sich hier gern auf, bis seine Burg Karlstejn fertig gebaut war. Diese Burg ist wegen des guten Zustandes und ihrer herrlichen Lage ein absoluter Besuchermagnet und gefiel auch der Eschlkamer Reisegruppe sehr.

Autor: Josef Altmann, Eschlkam