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Über die zwei Tausendergipfel am Goldsteig

Gipfelwanderung im "Hochgebirge des Bayerischen Waldes"

Eschlkam, 01.08.2018
Der Mühlriegel und Ödriegel am Goldsteig standen im Blickpunkt der wöchentlichen Sommerwanderungen des Eschlkamer Wanderprogramms. Die sehr heißen Temperaturen die vom Wetterdienst gemeldet wurden, traten bei dieser Wanderung nicht ein, im Gegenteil die Wanderstrecke vom Eck bis zum Waldwiesmarterl spendete sehr viel Schatten und die herrlichen Ausblicke am Mühlriegel ins Zellertal und vom Ödriegel in den Hohenbogen und Lamer Winkel begeisterten die Wanderer. Mit dem RBO-Linienbus und dem grenzüberschreitenden Sumava-Wanderbus wurde problemlos das Eck erreicht, wo der Einstieg zu dieser schönen Wanderung begann. Josef Altmann begrüßte dabei Anette Lafaire vom Naturpark Oberer Bayerischer Wald sowie etliche Wanderer, die teils von weitem angereist sind. Nach kurzen Erläuertungen zur Wanderstrecke und zum Goldsteig, auf dem in diesem Bereich die Hauptroute über die Gipfeln des Hochgebirges im Bayerischen Wald verläuft, wurde als erstes nach rund einer knappen Stunde der Mühlriegel mit seinen 1080 Höhenmetern erreicht. Weitere sieben Tausendergipfel folgen auf dem Wanderweg bis zum Großen Arber. Die herrliche Witterung erlaubte eine wunderbare, weite und klare Sicht bis auf alle Gipfel des Vorderen Bayerischen Waldes.

Anette Lafaire informierte hier in diesem Bereich über das Auerhuhnschutzgebiet. Hier gibt es ein Wegegebot von 01. November bis 30 Juli, wo die Wanderwege nicht verlassen werden dürfen um dieses störungsempfindliche Tier in der Balz und auch noch während der Jungenaufzucht nicht zu beunruhigen. Ein Anleingebot für Hunde gilt das ganze Jahr über. Häufige Störungen im Winter können den Tod für das Auerhuhn bedeuten, da sie durch die magere Kost der Fichten - und Tannennadeln die verbrauchte Energie nicht wieder aufbringen können. Nach einer kurzen Pause erfolgte der Weitermarsch zum Ödriegel. Hier mussten ein paar Höhenmeter mehr bezwungen werden, dass aber den Wanderern keine Probleme bereitete. Die mächtigen drei Felsenblöcke des Ödriegels mit seinen 1152 Metern, die mit den Drei Zinnen verglichen werden, warteten auch mit einer herrlichen Fernsicht auf. Der benachbarte Hohenbogen war zum Greifen nahe und die im Tal liegenden Ortschaften war alle gut erkennbar. Der gut markierte Wanderweg führte direkt zum Waldwiesmarterl weiter und von da an ging es steil bergab zum Einödbauernhof Waldeck, wo auf der "Gred" eine verdiente Brotzeitpause eingelegt wurde. Das letzte Teilstück der Wanderung führte abwärts nach Lam zum Bahnhof, wo besonders der Blick auf den Osser und den Grenzkamm des Künischen Gebirges mit dem Zwercheck eine erlebnisreiche Wandertour beendete.

Josef Altmann, Eschlkam