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Entlang der ehemaligen Besitztümer der Grafen von Bogen

Wunderbare Wege mit guten Markierungen und herrlichen Ausblicken auf dem Hohenbogen

Eschlkam, 04.07.2019
Die schönsten Wanderungen aus "25 Jahre Eschlkamer Wanderprogramm" werden in diesem Jahr angeboten. Eine davon führte am vergangenen Donnerstag entlang der ehemaligen Besitztümer der Grafen von Bogen über den Hohenbogen. Über zwei Dutzend Wanderfreunde, darunter auch Feriengast Martina aus der Nähe von Düsseldorf, konnten sich selbst überzeugen, was dieses Wandergebiet um den Hohenbogen alles zu bieten hat. Die wunderbaren Wege, die bestens markiert sind und noch dazu herrliche Ausblicke bieten, begeisterten die Wanderfreunde bei herrlichem Wetter.

Über den Hohenbogen verlaufen internationale Fernwanderwege, so Josef Altmann. Der Jakobsweg, der Baierweg, der Europäische Fernwanderweg und der Goldsteig gehören zu den Markenzeichen dieser Wanderregion und stellen auch eine Verbindung zu Böhmen her. Auf sogenannten alten Handelswegen, wie dem Baierweg, erwarben die Grafen von Bogen im 11. bis 12. Jahrhundert viele Besitztümer auf dem Hohenbogen und waren auch der Namensgeber dieses Bayerwaldberges. Sie hatten auch gleichzeitig sehr intensive Kontakte zum böhmischen Königshaus. Die Wanderroute führte vorbei an der Seelbrunnenhütte hinauf zum Ahornriegel auf 1050 Meter. Der fantastische Ausblick reichte weit hinein ins Böhmische und auch die Dominanz der Bayerwaldberge Osser und Arber war nicht zu übersehen. Unter den Nato-Türmen ging es auf dem Kamm vorbei am Eckstein, Schwarzriegel und Bärenriegel, die ebenfalls zu den 1000er Gipfeln des Hohenbogens gehören. In der Forstdiensthütte wurde eine Rast eingelegt.

Zum letzten Teilstück wanderte die Gruppe zum Burgstall hinauf, der ein deutlicher Hinweis auf das Vorhandensein der Burg ist, die von den Grafen von Bogen im 12. Jahrhundert geplant, aber nicht vollendet war. Eine Tafel, die an den Gebäuden des Fernsehsenders angebracht ist, beschreibt diese Geschichte über den beabsichtigten Bau der Burg. Erstaunt waren die Wanderfreunde auch über den Fernsehsender des Bayerischen Rundfunks, der erstmals im Jahre 1952 aufgestellt und im Jahre 1964 durch einen 72 Meter hohen Turm ersetzt wurde. Im Jahre 1974 wurde der Sendemast durch einen Sturm abgeknickt und wieder aufgebaut. Bevor es steil abwärts zum Ausgangspunkt der Wanderung zurückging, war der grandiose Ausblick
vom Burgstall sowohl in den Vorderen Bayerischen Wald als auch zum Drachensee mit den Orten Furth im Wald und Eschlkam und auf den gegenüberliegenden Cerchov, noch ein schöner Abschluß dieser Tour.